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Duisburg: Füchse werden gegen Tollwut geimpft

Duisburg (aho) – Nachdem im Frühjahr 2001 mehrere Tollwutfälle in den Kreisen Mettmann und Ennepe-Ruhr aufgetreten sind, muss nach der Tollwutverordnung (§ 12, Abs. 3) die Immunisierung der Füchse durch Impfung fortgeführt werden. Das Impfgebiet umfasst nunmehr auch den gesamten rechtsrheinischen Teil Duisburgs. Der Rhein gilt als natürliche Grenze.

Die Impfköder, die in Parkanlagen, auf Friedhöfen und in Waldgebieten von der Jägerschaft ab heute per Hand ausgelegt werden, haben die Form einer braunen Hülse (ähnlich Kroketten oder holl. Frikadellen) mit einer Länge von 6 cm und einer Dicke von 2 cm. Sie bestehen aus Fischmehl und Geflügelfett, wobei der Impfstoff im Innern untergebracht ist und erst beim Zerkauen, in der Maulhöhle des Fuchses, freigesetzt wird. Für Haustiere und frei lebende Tiere ist der Impfstoff unschädlich.

Für die menschliche Gesundheit können vom Impfstoff unter außergewöhnlichen Umständen Gefahren entstehen. Es wird daher dringend empfohlen, die ausgelegten Köder nicht zu berühren oder sie sogar einzusammeln, da durch den menschlichen Geruch die Aufnahme der Köder durch den feinnasigen Fuchs beeinträchtigt wird. Sollte jemand dennoch mit dem Impfstoff in Kontakt gekommen sein, sind die Hände bzw. Körperteile gründlich mit Wasser und Seife zu waschen. Zudem ist in solchen Fällen immer unverzüglich ein Arzt zu konsultieren, der dann entscheidet, ob weit gehende Maßnahmen erforderlich sind.

Der Impfstoff ist nicht für die Impfung von Haustieren zugelassen. In den Impfgebieten, die durch Schilder gekennzeichnet sind, wird für die Dauer bis Ende Juni darum gebeten, Hunde nur unter Beaufsichtigung frei laufen zu lassen. Weitere Informationen beim städtischen Veterinäramt unter der Rufnummer 283-2675.

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