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Halterin überfordert: Husky-Haltung vom Veterinäramt aufgelöst

Hameln (aho) – Aus Tierschutzgründen haben am Vormittag des 17.9.2002 Mitarbeiter des Veterinäramtes des Landkreises Hameln- Pyrmont auf richterlichen Beschluss in Bad Münder eine Hunde- Haltung aufgelöst und 68 Husky sowie einen tschechischen Berghund beschlagnahmt. Die Tierärzte wurden unterstützt beim Einfangen und Unterbringen durch Mitarbeiter der Tierheime Hameln, Hannover und Celle, ebenso durch den Niedersächsischen Schlittenhundverband. Die Hunde werden zunächst in verschiedenen Tierheimen aufgenommen und ärztlich versorgt. Eine Rückgabe an die Halterin ist nicht beabsichtigt.

Seit Jahren steht diese Hundehaltung unter veterinärmedizinischer Beobachtung. Weil die Tiere nicht artgerecht gehalten und mangelhaft versorgt werden, hat das Verwaltungsgericht Hannover bereits im Jahr 1998 der Hundehalterin umfassende Auflagen für die zukünftige Hundehaltung aufgegeben. Durch vielfachen Verstoß gegen diese Auflagen und aufgrund der akuten Gefährdung der Hunde hat nun das Veterinäramt die Tiere von dem ca. 5000 qm großen Grundstück geholt um sie artgerecht versorgen zu lassen. Viele der Tiere sind unterernährt und krank.

Die Hundehalterin war mit der Versorgung der Tiere absolut überfordert und die notwendigen Kosten für Futter und medizinische Behandlung konnten von ihr trotz vieler Hilfen aus der Bevölkerung nicht mehr aufgebracht werden. Dazu nahm der Bestand unkontrolliert zu weil immer wieder zusätzliche Tiere aufgenommen wurden und unkastrierte Tiere für Nachwuchs sorgten.

Mit richterlichem Beschluss vom 10.9.2002, ergänzt durch Beschluss vom 11.9.2002 wurden nun alle Tiere von dem Grundstück geholt und ein Hundehaltungsverbot ausgesprochen.

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