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Illegal gehaltene Giftschlangen beschlagnahmt

Stuttgart (aho) – 29 Giftschlangen hält sich ein 48-jähriger Schlangenliebhaber aus Stuttgart in seiner Wohnung. Der Mann, der am Samstag nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten von einer extrem giftigen Basilisken-Klapperschlange gebissen wurde und jetzt im Krankenhaus liegt, muss mit der Beschlagnahme der Tiere und einem hohen Bußgeld rechnen. Nur fünf seiner 29 Schlangen waren dem Ordnungsamt gemeldet. Für die beiden giftigsten, zwei Taipan-Schlangen, hat die Stuttgarter Wilhelma (Zoo) kein Gegengift, weshalb diese Tiere laut Zeitungsbericht außerhalb Stuttgarts untergebracht werden müssen. Das Gift eines Bisses ist stark genug, 250.000 Mäuse auf einen Schlag zu töten.

Der Mann hat gegen eine Verordnung aus dem Jahr 1991 verstoßen, die das Halten von „gefährlichen Tieren wild lebender Art“ regelt. Demnach hätte er alle seine Schlangen melden müssen, berichtet die Zeitung. Bei rund 30 gefährlichen Tieren, hauptsächlich Vogelspinnen, Skorpione und Würgeschlangen, hat das Ordnungsamt in Stuttgart bisher eine Erlaubnis gewährt. Kriterien sind artgerechte Haltung und die Sicherheit der Mitbürger. Halter der Tiere müssen zudem entsprechende Gegengifte vorrätig haben, berichtet die Zeitung.

Unklar ist noch, ob die Tiere illegal eingeführt wurden. Bei der Menge durchaus denkbar, heißt es bei der Zollfahndung. „Händler fliegen direkt in die Tropen und drücken irgendwelchen Indios zwei oder drei Dollar in die Hand“, erläuterte Sprecher Jürgen Gröner der Stuttgarter Zeitung. Hier würden für Schlangen zwischen 400 und 1000 Euro bezahlt.

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