Münster (aho) Jedes Mal ärgerlich: Auf dem Rasen, am Baum vor der Haustür oder auf dem Fußweg liegt Hundekot, und es reicht bereits die Vorstellung davon, wie es wäre, wenn man hineingetreten hätte. Drei Tonnen Hundekot fallen in Münster nach Angaben der Stadtverwaltung jeden Tag an. Ein großer Teil davon bleibt liegen. Dabei gibt es klare rechtliche Vorgaben, wie Hundehalter mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner umgehen sollen. Wer Hundekot einfach liegen lässt, dem droht eine Geldstrafe.

Nach Paragraph 6 der Straßen- und Anlagenordnung sind „Hunde so zu führen, dass sie niemanden gefährden oder belästigen und Gehwege, Fußgängerzonen, Grün- oder Spielflächen und die Baumscheiben im Straßenraum nicht verschmutzen.“ Nur halten sich leider viel zu wenig Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer daran. Beschwerden erreichten laufend das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz.

Im Winter nehmen die Beschwerden meistens zu. Das mag daran liegen, dass manch einer bei trüben und nasskaltem Wetter seinem vierbeinigen Liebling nur eine kurze Runde um den Block gönnt, anstatt die große Runde durch den Wald zu wählen. Dazu kommt, dass der Hundekot sich in der kalten Jahreszeit einfach besser hält. Im Winter verzögert sich die organische Zersetzung der Exkremente oder findet gar nicht erst statt. Im Ergebnis nimmt der Ärger haufenweise zu.