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Wildunfälle

München (aho) – Im vergangenen Jahr registrierte die bayerische Polizei 3553 Wildunfälle; dabei wurden 4 Menschen getötet und 557 verletzt. Als unfallträchtigste Zeit erwiesen sich die Stunden der Abenddämmerung und des Morgengrauens. Deshalb appelliert Innenminister Dr. Günther Beckstein an alle Kraftfahrer, auf Waldstrecken insbesondere in der Dämmerung das Tempo zu reduzieren, die Wildwechselschilder zu beachten und bremsbereit zu fahren.

Wenn Wild am Fahrbahnrand oder gar auf der Fahrbahn auftaucht, sollten Kraftfahrer ihre Geschwindigkeit verringern, ggf. abblenden und versuchen, durch Hupsignale und sofern dies möglich ist- durch Bremsen einen Zusammenprall zu verhindern. Sollte ein Zusammenstoß mit dem Wild nicht zu vermeiden sein, gibt Beckstein folgende Verhaltensregel: „Bremsen, Lenkrad bzw. Lenker mit beiden Händen gut festhalten und versuchen, die Fahrtrichtung beizubehalten. Plötzliche Ausweichversuche hält er für sehr riskant, da hierdurch das Fahrzeug nicht selten außer Kontrolle geraten kann. „Im Zweifelsfall ist der Frontalzusammenstoß mit Wild für die Insassen ungefährlicher als etwa der Aufprall gegen einen Baum“, so der Innenminister. Sollte es zu einem Wildunfall kommen, ist anzuhalten, die Unfallstelle zu sichern und die nächste Polizeidienststelle zu informieren, auch um die Versicherungsleistung im Rahmen eine Teilkaskoversicherung zu sichern. Auf keinen Fall sollten Autofahrer getötetes oder verletztes Wild mitnehmen, da sie sich dadurch strafbar machen können.

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