animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

„Frühlingsvirämie“ bei Koi-Karpfen in Dänemark

Søborg / Århus (aho) – In Dänemark wurde bei importierten Koi-Karpfen (Cyprinus carpio) die durch ein Herpesvirus hervorgerufene „Frühlingsvirämie “ (Spring Viraemia of Carp, SVC,SV) diagnostiziert. Bei Koi-Karpfen eines Händlers in Süd-Jütland (Sønderjylland) war es zu vermehrten Todesfällen gekommen. Die Tiere wurden daraufhin in Dänischen Veterinärinstitut Århus untersucht, wo die Diagnose „Frühlingsvirämie“ gestellt wurde. Die infizierten Kois wurden ebenso wie Kontakttiere umgehend getötet. Der Bestand wurde unter Quarantäne gestellt.

Die Virus-Erkrankung tritt in der Regel im Frühjahr beim Aufwärmen des Teichwassers auf und verschwindet spontan bei Temperaturen über 20 ° C. Erkrankte Tiere sondern sich zunächst vom Schwarm ab. Weitere Symptome sind: Dunkelfärbung, Glotzaugen, Auftreibung des Leibes (Bauchwassersucht) mit einer Ansammlung von blutiger Flüssigkeit in der Leibeshöhle. Ebenso aus dem After hängende Schleim-, Kotfäden, Blutungen auf Haut, Flossen, Kiemen, Leibeshöhlenfett, inneren Organen, Schwimmblase und Muskulatur. Sekundär treten noch Bakterien der Gattungen Aeromonas und Pseudomonas auf. Die Mortalität übersteigt selten 30%. Alle karpfenartige Fischarten können von der Krankheit, die in erster Linie über blutsaugende Parasiten übertragen wird, betroffen sein.

Suche



Datenschutzerklärung