Köln (aho) – Weil er gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen hat, ist der Chef des Kölner Tierschutzvereins nach einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers zu 10.800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der Apotheker Hartwig-Malte Lösch hatte wiederholt in seiner Apotheke illegal Tierarzneimittel hergestellt und verkauft. Zu seiner Vereidigung brachte der Apotheker vor, daß er dem Tierschutzverein die hohen Kosten für Fertigarzneimittel ersparen wollte. Zudem habe er nur auf tierärztliche Verschreibung angemischt. In einem Fall, so hatte es Lösch letztlich auch eingeräumt, geschah der Verkauf des Pulvers sogar ohne tierärztliches Rezept. In diesem Fall war das erkrankte Tier, eine Katze, zwei Tage nach der Verabreichung des Arzneimittels gestorben. Der Richter sparte laut Zeitungsbericht gegenüber dem Apotheker nicht mit Kritik: „Sie haben den Ersatzdoktor gespielt und sich angemaßt, eine ärztliche Diagnose zu stellen. In diesem Fall sind Sie eindeutig zu weit gegangen.“