Witten (aho) – Leider sind Ratten in großen Städten ungeliebte Realität. Nach statistischen Zahlen kommen durchschnittlich auf einen Einwohner drei Tiere. Mag ihre Bekämpfung auch eine Sisyphusarbeit sein, es gibt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Hierauf verweist das Rechtsamt der Stadt Witten. Klaus König, Leiter des zuständigen Rechtsamtes: „Die Stadt Witten arbeitet schon seit Jahren mit einer Fachfirma zusammen. Die Ratten werden oberirdisch auf bebauten und unbebauten Grundstücken bekämpft. Hierbei wird auch nicht zwischen privaten und öffentlichen Grundstücken unterschieden, obwohl die Rattenbekämpfung auf den privaten Grundstücken eigentlich Sache des Eigentümers ist. Wir bieten die Rattenbekämpfung auf privaten Grundstücken trotzdem als Serviceleistung an. Mit unserer Vertragsfirma haben wir zweimal jährlich vorbeugende Aktionen in der Wittener Kanalisation vereinbart. Dabei werden alle Kanalschächte mit Rattenködern belegt. Nach einer ersten Aktion im März dieses Jahres wird die Firma Mitte Oktober wieder im Einsatz sein“.

Diese Maßnahmen sind übrigens unabhängig von den bei der Stadt eingehenden Rattenmeldungen. Wird die Stadt Witten darauf hingewiesen, dass Ratten gesehen wurden, informiert und alarmiert sie umgehend die Bekämpfungsfirma. In solchen Fällen wird diese Örtlichkeit dann kurzfristig und in regelmäßigen Abständen mit zusätzlichen Rattenködern belegt.

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger können mithelfen, die Rattenpopulation möglichst niedrig zu halten. Wichtig sei, die Tiere nicht mit Nahrung zu versorgen. So sollten beispielsweise Essenreste nie durch die Toilette in die Kanalisation gespült werden. Auch beim Verzehr von Nahrungsmitteln auf der Straße – beispielsweise an Imbissständen – sollten Reste nicht auf die Straße geworfen, sondern in Abfallbehältern entsorgt werden. Ein dritter Punkt ist die Müllabfuhr. Abfallbehälter und die Gelben Säcke dürfen immer erst am Abfuhrtag an die Straße gestellt werden.