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Neuer Fall von Bösartiger Faulbrut der Bienen in Velen

Kreis Borken/Velen. Im Kreis Borken ist ein neuer Fall von Bösartiger Faulbrut der Bienen aufgetreten: Bei den Untersuchungen zur Aufhebung des Sperrgebietes im Raum Gescher/Velen vom April 2001 entdeckte der Bienensachverständige Klaus Kreyelkamp die Erkrankung bei einem Bienenvolk in Velen. Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken bestätigte den Verdacht.

„Eines der acht Bienenvölker des Velener Imkers wies einen Befall der Bienenbrut auf, die anderen Völker sind unauffällig“, erklärt Kreisveterinär Markus Nieters. Der Bestand wurde sofort gesperrt, das befallene Volk getötet. Untersuchungen auf den anderen Bienenständen im Sperrgebiet Gescher/Velen ergaben keinen Hinweise auf weitere Fälle von Bösartiger Faulbrut. Deshalb wird dieser alte Sperrbezirk aufgehoben. Ein neuer Sperrbezirk um Velen wird nun eingerichtet.

Das ebenfalls seit April 2001 bestehende Sperrgebiet im Bereich Reken/ Maria-Veen besteht dagegen weiter. Dieses könne erst dann aufgehoben werden, so Nieters, wenn die Ergebnisse der im Rahmen der Aufhebungs- untersuchungen genommenen Futterkranzproben vorliegen.

Die Bösartige Faulbrut der Bienen, auch Amerikanische Faulbrut genannt, ist eine Seuche, die die Bienenbrut befällt. Das Bienenvolk wird immer schwächer, weil die Bienenbrut abstirbt. Für Menschen ist die Amerikanische Faulbrut nicht gefährlich. Der Erreger – ein Bakterium – schädigt nur die Larven der Bienen. In einigen Ländern wird die Faulbrut mit Antibiotika bekämpft. In Deutschland ist dies nicht zulässig, da der Honig durch Medikamente belastet wird.

Rückfragen unter Telefon 02861/ 82-2109

Pressemitteilung von Freitag, 5. April 2002 Kreis Borken

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