Der Fischotter ist eines der am meisten bedrohten Säugetiere Schleswig- Holsteins. Die Zerstörung seiner Lebensräume, die Übernutzung und Verschmutzung der Gewässer haben ihm ein Überleben fast unmöglich gemacht. Seit Ende der 90er Jahre wird der Fischotter vor allem im Östlichen Hügelland häufiger beobachtet. Die Experten können zwar keine genauen Zahlen vorlegen, sind sich jedoch sicher, dass sich die Art hier zu Lande wieder wohler fühlt. Das belegt eine druckfrische Broschüre über diesen flinken Jäger. Sie liefert auf fünfundzwanzig bunten Seiten Wissenswertes über Aussehen, Lebensweise, Historie, Verbreitung, Rückgangsursachen sowie Schutz- und Pflegemaßnahmen.

Ziel der Artenschützer ist es, ein zusammenhängendes System von Gewässern zu schaffen, über das sich der Otter ausbreiten kann. Das Netz soll von Mecklenburg-Vorpommern über Schleswig-Holstein bis nach Dänemark gespannt werden. Da das die öffentliche Hand nicht allein leisten kann werden, werden Mitstreiter in allen gesellschaftlichen Gruppen – von der Fischwirtschaft bis zum Straßenbau – gebraucht.

In Schleswig-Holstein haben sich verschiedene Vereinigungen den Fischotterschutz auf ihre Fahnen geschrieben. Die Arbeitsgemeinschaft Otter koordiniert die Schutz- und Forschungsaktivitäten im Land. In diesem Arbeitskreis aktiv sind die Aktion Fischotterschutz e.V., die Faunistisch-Ökologische Arbeitsgemeinschaft (FÖAG e.V.), das Forstamt Nordfriesland, das Landesamt für Natur und Umwelt, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, der Landesjagdverband, der Landessportfischer- verband, der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände, das Natur- und Umweltschutzzentrum Hohner See e.V., Verband der Binnenfischer und Teichwirte in Schleswig-Holstein e.V., Wasser Otter Mensch e.V., das Wildtierkataster Schleswig-Holstein und das Umweltministerium.

Die Broschüre Fischotterschutz in Schleswig-Holstein kann im Umweltministerium unter der Telefonnummer 0431 / 988-7267 (Herr Herrmann) oder per E-mail broschuere@umin.landsh.de kostenlos angefordert werden