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Aspirin verzögert Netzhautablösung bei diabeteskranken Hunden

Cleveland (pte) – Die unter dem Markennamen Aspirin bekannt gewordene Acetylsalicylsäure hat sich bei einer weiteren Erkrankung als hilfreicher Wirkstoff erwiesen. Wie es in einer aktuellen Untersuchung heißt, beugt Aspirin sowie der unbekanntere Wirkstoff Aminoguanidine der Netzhautablösung bei Diabetikern (diabetische Retinopathie) vor.

In einer fünf Jahre dauernden Studie haben zwei amerikanische Forscher die beiden Substanzen an diabeteskranken Hunden erforscht. Wie die Wissenschaftler Timothy S. Kern und Ronald L. Engerman nun in der Fachzeitschrift „Diabetes“ schreiben, haben sie bei den unbehandelten Tieren die bei der fortschreitenden Zuckerkrankheit typischen Netzhautschäden wie Blutungen, Gefäßerweiterungen und andere Läsionen der Retina festgestellt. Bei Hunden, die mit Aminoguanidine behandelt wurden, waren die Läsionen dagegen deutlich gemindert. Aspirin beugte einer Netzhautablösung ebenfalls vor, wenn auch in geringerem Maße.

Wie die beiden Substanzen im Detail die Netzhautablösung verzögern, ist den Wissenschaftler noch nicht bekannt. Diabetes führt dazu, dass ein Teil der Netzhautgefäße wegen Stoffwechselstörungen zugrunde geht, während andere Gefäße für Blutbestandteile und Blut durchlässig werden. Dadurch kommt es zu Blutungen und Gefäßwucherungen.

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