(aho) – Heimtiere werden in der Regel älter als die Tiere, die in der Natur leben. Das liegt daran, daß sich durch das Leben beim Menschen vor natürlichen Feinden geschützt sind. Dabei spielen artgerechte Haltung, richtige Pflege und gesunde Ernährung eine wichtige Rolle. Sicherlich ist für den Tierfreund bei der Wahl eines Heimtieres nicht dessen voraussichtliche Lebenserwartung ausschlaggebend. Doch kann man z. B. Enttäuschungen vorbeugen, wenn man bei der Anschaffung in etwa weiß, wie alt ein Tier werden kann. Insbesondere Kinder sollte man darauf vorbereiten, daß ihr Liebling nicht ewig lebt. Hier einige Richtlinien zum Lebensalter der beliebtesten Heimtierarten. Dabei gilt: Ausnahmen sind die Regel!

Das Durchschnittsalter liegt bei Hunden – mit großen Abweichungen nach oben und unten – bei 10 bis 12 Jahren. Hunde kleinerer Rassen werden meist älter als Hunde größerer Rassen. Bei Katzen sind 10 bis 14 Jahre heute normal und 20 Jahre (bei Wohnungskatzen) schon fast keine Ausnahme mehr. Die Lebenserwartung bei den verschiedenen Kleintieren ist sehr unterschiedlich hoch. Zwergkaninchen werden zwischen 5 und 10 Jahre alt, Meerschweinchen zwischen 6 und 8. Bei Goldhamstern und Mäusen (Weiße- und Farbmäuse) rechnet man mit einem Lebensalter von 2 bis 3 Jahren. Gerbils werden 3 bis 4 Jahre alt.

Bei den populären Ziervögeln gilt die Faustregel: Je größer sie sind, desto älter werden sie. Die großen Papageien haben in guter Obhut eine Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten. Dabei sind 50 Jahre und mehr keine Seltenheit. Wellensittiche haben eine Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren. Bei den kleinsten der fliegenden Hausgenossen, den Kanarienvögeln und Prachtfinken, kann man mit circa 10 Jahren rechnen. So groß die Artenvielfalt bei Zierfischen ist, so groß sind auch die Altersunterschiede. So gibt es z. B. die sogenannten Saisonfische, die im Aquarium 1 bis 2 Jahre leben können, aber auch Welsarten, die bis zu 20 Jahre alt werden.