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Vorsicht bei exotischen Reiseandenken!

Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind streng geschützt

(aho) – Wer würde da nicht schwach werden – bei einer Tasche aus Krokodilleder oder einem wunderschönen, mit Vogelfedern verzierten Erinnerungsstück. Doch das saarländische Umweltministerium rät bei solchen exotischen Mitbringseln zur Vorsicht. „Schauen Sie bei derartigen Souvenirs lieber zwei Mal hin und lassen Sie den Kauf im Zweifelsfall lieber sein“, empfiehlt Umweltminister Stefan Mörsdorf. Der Grund: Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie auch Teile davon oder Produkte, die daraus hergestellt werden, unterliegen den strengen Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens. Für sie gelten damit besondere Einfuhrbestimmungen. Typische Souvenirs dieser Arten sind z.B. Korallen, Fechterschnecken, Elfenbeinprodukte, Waren aus Reptilleder oder Schmuckstücke, die mit Elefantenhaar verziert sind. Aber auch lebende Tiere, die oftmals aus falsch verstandenem Mitleid auf exotischen Märkten gekauft werden und Pflanzen, wie Orchideen, Kakteen und Luftnelken werden immer wieder im Urlaub erworben und müssen von den Zollbehörden eingezogen werden.

Damit die Urlaubsfreude nicht bereits am Flughafen endet, sollten sich Reisende genau informieren, welche Tier- und Pflanzenarten geschützt sind und welche Bestimmungen für deren Ein- und Ausfuhr gelten. Ohne gültige Einfuhrdokumente drohen die Beschlagnahme und Wegnahme der Exemplare sowie die Zahlung eines Bußgeldes.

Der Minister für Umwelt rät: „Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für den Artenschutz und gegen dubiose Tier- und Pflanzensouveniers. Als Reiseandenken bieten sich oft auch recht attraktive Erzeugnisse des landestypischen Textil- und Keramikhandwerks oder Holzschnitzereien an, mit denen auch das einheimische Kunsthandwerk unterstützt werden kann.

Weiterführende Informationen zum Thema Ein- und Ausfuhr gefährdeter Arten sind bei der Abteilung „Natur und Mensch“ des Umweltministeriums erhältlich (Tel. 0681/501-4748).

Pressedienst des Saarlandes Ministerium für Umwelt 31. Mai 2001 – 14:00

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