Ileitis Monitor

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Die Ileitis: Vorbeugen ist besser als .....

von Dr. Manfred Stein, 22.08.2004

Unter Verwendung von wissenschaftlichem Material von Dr. Steve McOrist, Dr. Torsten Hardge, Dr. Volker Ohlinger, Prof. Dr. Joachim Pohlenz, Harm Voets DVM, Don Walter DVM.

Der Impfstoff


Enterisol® Ileitis, der orale Lebendimpfstoff von Boehringer Ingelheim, ist die einzige prophylaktische Maßnahme, mit der Schweine vor den Auswirkungen einer Infektion mit Lawsonia intracellularis geschützt werden. Der Impfstoff wird den Schweinen über das Trinkwasser oder direkt ins Maul verabreicht.

Der im Impfstoff enthaltene Lawsonia intracellularis-Stamm wurde 1997 aus dem Ileum eines dänischen Schweins isoliert. Zuvor war durch eine pathologische Untersuchung bestätigt worden, dass dieses Schwein tatsächlich unter einer akuten Porzinen Hämorrhagischen Enteropathie litt. Mit Hilfe speziell entwickelter Methoden wurde die Ausgangskultur vermehrt. Die Attenuierung erfolgte durch in-vitro-Passagen in speziellen Zellkulturen.

Bei der Vakzination gegen intrazelluläre Bakterien spielt die zellvermittelte Immunität gepaart mit lokaler Abwehr über Antikörper( v.a. IgA) eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt, dass das Immunsystem des Schweines auf eine Vakzination per Injektion mit der Bildung von Serum-IgG reagiert, wohingegen eine orale Immunisierung sekretorische IgA sowie eine zelluläre Immunantwort induziert. Da also zur Prophylaxe der Ileitis die lokale Immunität im Darm Grundlage der körpereigenen Abwehr ist, kann im Fall von Lawsonia intracellularis nur eine orale Immunisierung Aussicht auf ausreichende Schutzwirkung haben. Nur 0,002 % der oral zugeführten Antigene werden von der Darmschleimhaut absorbiert. Unter Berücksichtigung der beträchtlichen Antigenmengen, die täglich oral in den Körper gelangen, ist dies eine effiziente Schutzmaßnahme des Körpers. Es folgt jedoch aus dieser Erkenntnis, dass Totimpfstoffe dem Körper nicht genügend immunogenes Antigen zuführen. Der Vorteil der Impfung mit attenuierten Lebendvakzinen ist die im Vergleich zu anderen Impfverfahren gute Wirksamkeit und lange Immunitätsdauer, da das Immunsystem des Wirts mit sämtlichen antigenen Eigenschaften des Erregers auf "natürliche" Art und Weise konfrontiert wird. Insbesondere für intrazelluläre bakterielle Erreger wie Lawsonia intracellularis bietet eine attenuierte, oral verabreichte Lebendvakzine den bestmöglichen Schutz, da es eine vollständige und spezifische Immunantwort auf der Basis von T-Zellen lokal im Darm generiert. Hierin ist ein entscheidender Unterschied zu der sehr variablen und teilweise unbefriedigenden Immunität gegen intrazelluläre Bakterien durch Subunit- oder Totvakzinen zu sehen. Studien zeigen, dass vollständige, attenuierte lebende Formen von Lawsonia intracellularis:

  • otimal in die Zielschleimhaut eingebracht werden bzw. aktiv eindringen,
  • als vollständige, lebende bakterielle Formen angeboten werden müssen, um eine vollständig schützende Immunantwort in der Zielschleimhaut hervorrufen zu können,
  • im Vergleich zu Impfstoffen aus bakteriellen Teilkomponenten (Subunit-Vakzine), welche zu einer "löchrigen" Immunantwort führen, immunologisch überlegen sind.

    Wie lange hält der Schutz an?

    Beobachtungen im Feld und unter experimentellen Bedingungen zeigen, dass die Immunität nach einer korrekt durchgeführten Impfung mit Enterisol® Ileitis bis zum Ende der Mastperiode anhält. Wie bei allen Impfstoffen ist es auch bei Enterisol® Ileitis wichtig, die Schweine nicht NACH einer Erregerexposition zu impfen, da die Immunantwort des Tieres auf die Vakzine in diesen Fällen zu spät kommt und keine Wirkung mehr zeigen kann. Vor dem Erregerkontakt muss das Immunsystem des Tieres genügend Zeit (3 Wochen) haben, um als Antwort auf den Impfstoff eine stabile Immunität auszubilden!
    Die in der Zulassung dokumentierte Schutzdauer beträgt mindestens 22 Wochen, wobei spätestens drei Wochen nach Impfung ein Impfschutz besteht.

    Wann wird geimpft?

    Studien zeigen die Wirksamkeit einer Impfung mit Enterisol® Ileitis bei Ferkeln ab einem Alter von drei Wochen. Die Impfung im Betrieb muss zu einem Zeitpunkt erfolgen, der die Ausbildung einer stabilen Immunität als Reaktion auf den Impfstoff erlaubt. Daher muss spätestens drei Wochen vor dem Infektionszeitpunkt bzw. sechs Wochen vor der Serokonversion geimpft werden. Diese Zeitpunkte werden für jeden einzelnen Betrieb über die serologische Untersuchung von Blutproben, die von Schweinen unterschiedlichen Alters stammen, bestimmt.

    In einigen Betrieben wird das Infektionsmuster einer endemischen Infektion bei den Zuchtschweinen mit Infektion der Absatz- bzw. Aufzuchtferkel im Alter zwischen 6 und 12 Wochen beobachtet. Dieses Muster wird insbesondere in vielen kleineren Betrieben in Europa festgestellt, in denen die verschiedenen Altersgruppen weitgehend ungetrennt an einem einzigen Produktionsstandort gehalten werden (Single-Site-Betriebe). In solchen Betrieben kann Lawsonia intracellularis sehr leicht über den Kot zwischen den Altersgruppen übertragen werden. Hier ist es daher unerlässlich den geeigneten Impfzeitpunkt nach dem Absetzen, aber drei bis vier Wochen vor Beginn der tatsächlichen Infektion zu wählen. Die Impfung erfolgt oral durch Gabe einer Impfdosis über das Trinkwasser. Die erforderliche Dosis pro Schwein wird entweder für die gesamte Gruppe über das Trinkwasser oder durch direkte orale Eingabe per Drench bei jedem einzelnen Tier verabreicht.
    In größeren, so genannten Multi-Site-Betrieben zeigt sich aufgrund der strikten räumlichen Trennung der Zuchtschweine und anderer Altersgruppen ein späterer Infektionszeitpunkt. In solchen Beständen kann die Vakzine zu einem in das Produktionsschema passenden Zeitpunkt erfolgen. Beachtet werden muss lediglich, dass auch hier spätestens drei bis vier Wochen vor der Infektion geimpft wird.

    In Zuchtbetrieben und ferkelerzeugenden Betrieben ist es wichtig, die Ferkel zu einem geeigneten Zeitpunkt zu impfen, bevor sie vom Lawsonia intracellularis - freien Ursprungsbetrieb in einen möglicherweise endemisch infizierten Betrieb umgestallt werden. Ziel der Impfmaßnahme ist eine stabile Immunität zum Einstallungszeitpunkt. So genannte Eingliederungsprogramme für Jungsauen würden enorm von einer Ileitis-Impfung im Ursprungsbetrieb profitieren.

    Besonderheiten der Immunisierung gegen Lawsonia intracellularis

    Enterisol® Ileitis ist der erste Impfstoff gegen L. intracellularis und nimmt damit eine herausragende Stellung ein, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Ileitis eine weltweit bedeutende und weltweit verbreitete Darmerkrankung beim Schwein darstellt.

    Es wurden in der Vergangenheit bereits Impfstoffe gegen andere Darmerkrankungen wie z.B. Schweinedysenterie sowie Ödemkrankheit entwickelt. Obwohl die Schweinedysenterie eine wichtige Darmerkrankung beim Schwein ist, und der auslösende Erreger, Brachyspira hyodysenteriae, bereits 1970 in-vitro kultiviert wurde, gibt es bis heute keine zuverlässige Vakzine. Auch Infektionen mit enterotoxischen Escherichia coli bei Absatzferkeln kommen nach wie vor häufig vor und sind sowohl klinisch als auch ökonomisch von großer Bedeutung. Dennoch haben verschiedene Impfversuche, unter anderem mit Fimbrienbakterinen, als nur eingeschränkte Wirksamkeit der eingesetzten Impfstoffe gezeigt.
    Der Erfolg des Lawsonien-Impfstoffs ist vermutlich auf die sehr intensive Stimulierung des Immunsystems durch den Impf-Erreger zurückzuführen. So kommt es nach oraler Impfung zu einer Aufnahme der in der Vakzine enthaltenen Lawsonien durch Kryptepithelzellen, in denen sie noch drei bis vier Tage nach der Impfung gefunden werden. Anschließend werden sie noch über mehrere Wochen in intestinalen Schleimhautmakrophagen nachgewiesen, es entwickeln sich spezifische humorale Antworten und Schleimhautreaktionen und es entsteht eine antigenbezogene Mitogenese von Lymphozyten im Blut. Im Gegensatz zum Felderreger vermehrt sich der Impfstamm nicht in den Darmzellen, er zerstört keine Becherzellen und verursacht keine Läsionen.
    Im Unterschied hierzu bleiben B. hyodysenteriae and E. coli nach oraler Infektion in der Regel ausschließlich innerhalb des Darmlumens und außerhalb der intestinalen Zellen. Dem Aufbau einer belastbaren Immunität sind daher bei B. hyodysenteriae and E. coli Grenzen gesetzt.

    Ist die Vakzine weltweit wirksam?

    Isolate von Lawsonia intracellularis wurden über viele Jahre hinweg aus diversen klinisch kranken Schweinen gewonnen, die in Betrieben standen, die viele tausend Kilometer voneinander entfernt sind. Diese Isolate sind pathogenetisch und immunogenetisch völlig identisch. Hierdurch wird die Aussage unterstützt, die anhand von Analysen des Genoms und der Proteine von L. intracellularis aufgestellt wurde, dass es sich um einen Erreger eines einzigen Stammes oder Monotyps ohne bis heute entdeckte Stammvarianten handelt.
    Die bisherigen Erfahrungen in Nordamerika und Europa haben die Wirksamkeit von Enterisol® Ileitis in den unterschiedlichen Regionen bestätigt.

    Ist der Impfstoff sicher?

    Im Rahmen experimenteller Studien wurde geprüft, ob der Impfstoff bei ordnungsgemäßer Dosierung sowie bei Überdosierung, Klinik auslösen kann. In keiner dieser Untersuchungen wurden schädliche oder unerwünschte Nebenwirkungen des Impfstoffs beobachtet. Die Verwendung einer lyophilisierten Vakzine in den USA, Kanada und Mexiko hat über Jahre zu keinerlei signifikanten Problemen geführt. Bei bis heute über 50 Millionen verimpften Dosen wird nur von wenigen vermeintlichen Impfversagern berichtet. In den meisten Fällen war dieses Versagen auf Managementfehler beim Umgang mit dem Impfstoff zurückzuführen, oder aber auf einen zu späten Impftermin, der die Ausbildung einer stabilen Immunität vor der Feldinfektion nicht mehr zuließ. Durch eine fachgerechte und frühzeitige Impfung hätten diese Probleme sehr wahrscheinlich vermieden werden können.
    Der Impfstoff ist ein attenuierter Lebendimpfstoff und die Möglichkeit einer Ausscheidung kann nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist, basierend auf den derzeit verfügbaren Technologien (PCR und ICH) und den mit naiven Schweinen durchgeführten Studien, die Häufigkeit der Ausscheidung und das damit verbundene Risiko äußerst gering. Übertragung von geimpften zu ungeimpften Schweinen der gleichen Bucht konnte im Rahmen der durchgeführten Studien nicht beobachtet werden.

    Können auch Zuchttiere geimpft werden?

    Die Sicherheit und Wirksamkeit von Enterisol® Ileitis wurde in zahlreichen Studien mit trächtigen Sauen und Jungsauen ohne schädliche Nebenwirkungen bewiesen. Enterisol® Ileitis wird in Europa ab einem Alter von drei Wochen zugelassen und umfasst damit auch Zuchttiere jeglichen Alters (Zuchteber wurden nicht geprüft).

    Wie wende ich den Impfstoff an?

    Der Impfstoff wird oral appliziert. Dies kann über das Trinkwasser mit Hilfe eines Medikators oder alternativ auch über einen einfachen Trog erfolgen. Der Impfstoff kann auch jedem einzelnen Ferkel per Drench eingegeben werden.


    1. Impfen Sie nur gesunde Schweine und messen Sie einen Tag vor der Impfung, wie viel Trinkwasser die zu impfende Gruppe während einer vierstündigen Periode aufnimmt. Die Messung sollte zu der Uhrzeit stattfinden, zu der auch die Impfung vollzogen werden wird ("Trockenvorlauf").
    2. Verabreichen Sie eine Dosis Enterisol® Ileitis pro Schwein. Es stehen Impfstoffflaschen mit jeweils 50 oder 10 Impfdosen zur Verfügung.

    3. Wenden Sie 3 Tage vor bis 3 Tage nach der Impfung keine antibiotisch wirksamen Substanzen oder Desinfektionsmittel an. Der Impfstoff enthält lebende Impfbakterien, die durch diese Substanzen abgetötet würden.
    4. Zum Ansetzen der Stammlösung verwenden Sie entrahmte Milch oder Magermilchpulver.

    5. Die Verwendung eines Medikators ist nur dann empfehlenswert, wenn keine Antibiotikaablagerungen im Gerät, in den Leitungen und in den Tränkenippeln den Lebendimpfstoff schädigen.
    Überprüfen Sie Ihren Medikator und öffnen Sie die Ventile des entsprechenden Trinkwasserkreislaufs.

    ODER

    6. Stellen Sie sicher, dass der Trog mit sauberem Wasser ausgespült wurde (nicht desinfizieren!).

    7. Öffnen Sie das Endventil, bis Sie das mit dem Impfstoff versetzte Wasser sehen (opaleszente Färbung durch den Magermilchzusatz).
    8. Vergewissern Sie sich, dass das mit dem Impfstoff versetzte Wasser an allen Tränkeplätzen ankommt. (Trübung des Wassers!).

    9. Kontrollieren Sie nach 4 Stunden, ob die Impfung vollzogen ist.

    Kann ich Antibiotika in Kombination mit dem Ileitis-Impfstoff einsetzen?

    Bei intrazellulären Erregern wie Lawsonia intracellularis verursachen lebende, attenuierte (Impf-) Bakterien die "natürlichste" Immunität und gelten deshalb weithin als die beste Impfmethode, da nur lebende Impfbakterien in der Lage sind, aktiv in die Darmzellen einzudringen und so dem Immunsystem des Darms genügend immunogenes Antigen zuzuführen. Aus diesem Grund wurde eine attenuierte Lebendvakzine von Lawsonia intracellularis zur oralen Applikation entwickelt (EnterisolÒ Ileitis). Da es sich um ein lebendes Impfbakterium handelt, muss die Applikation des Impfstoffs so gewählt werden, dass drei Tage vor und drei Tage nach der Impfung keine antibiotisch wirksamen Substanzen in das Tier gelangen. Nur so ist sichergestellt, dass vorhandene Wirkstoffspiegel aus dem Tier eliminiert sind und hierdurch die Impferreger nicht abgetötet werden können. Außerhalb dieser Periode können Antibiotika bei geimpften Schweinen problemlos und ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit des Impfstoffes verabreicht werden.

    Spezifische Untersuchungen in zahlreichen Betrieben belegen heute, dass bei geimpften Schweinen anschließend der Einsatz von Antibiotika gegen die Ileitis in der Mastperiode deutlich heruntergefahren werden kann (50-100%ige Reduktion). Der Grund dafür ist, dass Antibiotika bei geimpften Tieren nicht mehr benötigt werden, um die endemischen klinischen oder subklinischen Formen der Erkrankung zu kontrollieren. Zusammen mit dem vakzinebedingten Wachstumseffekt durch Kontrolle der Ileitis führt diese Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in den Betrieben zu erheblichen Kosteneinsparungen und zu einer deutlich gesteigerten Wirtschaftlichkeit.

    Welche Erfolgsaussichten haben Eradikationsprogramme?

    In einigen Vorstudien wurde versucht, ein Eradikationsprogramm für die Ileitis zu entwickeln. Bis heute hat sich jedoch keiner dieser Versuche als voll wirksam erwiesen. Diese Strategien arbeiten im Allgemeinen mit Desinfektions- und Hygieneprogrammen, wie sie zum Beispiel auch zur Bekämpfung der Schweinedysenterie üblich sind, kombiniert mit dem Einsatz von Antibiotika bei zahlreichen Schweinen im Betrieb. Möglicherweise können mit Hilfe des Impfstoffs neue und erfolgreichere Eradikationsprogramme entwickelt werden.

    Welche spezifischen Vorteile hat die orale Impfung mit Enterisol® Ileitis?

    In erster Linie bewahrt Enterisol® Ileitis die Schweine vor einer der bedeutendsten Erkrankungen, die sehr weit verbreitet ist und größte ökonomische Folgen hat. Die Impfung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Tiergesundheit und zum Tierschutz. Darüber hinaus besitzt die Anwendung einer oralen Lebendvakzine viele zentrale Vorteile, die sich Landwirten und Tierärzten möglicherweise nicht auf den ersten Blick erschließen.

    Die Verabreichung der Enterisol® Ileitis-Vakzine über das Trinkwasser einer Schweinegruppe hat folgende Vorteile:

  • Stressvermeidung (stark erregte Schweine), Zeiteinsparung (Personalkosten) und Minderung des Arbeitsaufwandes (Verlust von Zeit und Raum) bei oraler Vakzinierung im Vergleich zu zahlreichen Einzelinjektionen.
  • Vermeidung der Übertragung wichtiger hämatogener Infektionskrankheiten wie PRRS über Mehrfachkanülen.
  • Einige Studien machen Adjuvantien, die für die Immunstimulation und Wirksamkeit einiger injizierbarer Vakzinen bei Schweinen notwendig sind, für eine Potenzierung latenter Porziner Circovirus-Typ2-Infektionen und damit für die Verstärkung der PMWS-Problematik verantwortlich, Enterisol® Ileitis enthält kein Adjuvans.
  • Die Impfung mit attenuierten bakteriellen Lebendvakzinen generiert eine aktive, lang anhaltende Immunität, unabhängig von zukünftigen Antibiotikaprogrammen, sofern diese überhaupt noch erforderlich sind.
  • Die ökonomische Analyse der Impfung zeigt, dass sie einen hohen Kosten einsparenden Effekt hat. Erfolgreiche Impfstoffe gegen Darmerkrankungen können einen stärkeren Effekt auf das Wachstum und die Futterverwertung haben als Impfstoffe gegen Erkrankungen anderer Organsysteme.
  • Untersuchungen in mehreren Betrieben zeigen, dass die Vakzine die umfangreichen negativen Effekte der Ileitis auf die Nährstoffabsorption, insbesondere die Aminosäureaufnahme, in der gesamten Schweinegruppe verhindert. Jedes geimpfte Schwein, das eine spezifische, gezielte Immunität durch "natürliche" T-Zellen erwirbt, welche die frühe Infektion mit dem Feldstamm stoppt, führt deshalb zu einer vakzinebedingten Steigerung der Wachstums- bzw. Mastleistung.


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