Brokstedt (aho) – Mit dem neuen Tiergesundheitsgesetz, das seit 1. Mai 2014 in Kraft ist, ist die Biosicherheit rechtlich verankert. Der Tierhalter hat dafür Sorge zu tragen, dass Tierseuchen weder in seinen Bestand eingeschleppt noch aus seinem Bestand verbracht werden. Es können im Seuchenfall Entschädigungen aus der Tierseuchenkasse entfallen, wenn keine ausreichenden Maßnahmen getroffen wurden.
Warschau (aho) – Der polnische Chef-Veterinär Marek Pirsztuk hat den ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen offiziell bestätigt. Betroffen ist demnach ein Kleinstbestand mit fünf Schweinen, von denen zwei Tiere verendet waren. Wie Pirsztuk gegenüber der Presse erläuterte, müssen jetzt rund 200 Schweine in der gefährdeten Region um den Ort Gródek in der Nähe zur Grenze nach Weißrussland getötet werden.
Den Haag (aho) – In den Niederlanden müssen weitaus mehr Kälber wegen einer Belastung mit dem Antibiotikum Furazolidon getötet werden, als bisher angenommen. Wie die niederländischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (Nederlandse Voedsel- en Waren Autoriteit: NVWA) mitteilt, sind vier Betriebe mit insgesamt 2.474 Kälbern (377, 600, 950 und 547) getroffen. Keiner der Betriebe macht von der Möglichkeit Gebrauch, die Tiere einzeln testen zu lassen.
Warschau (aho) – Nach Informationen aus der polnischen Veterinärverwaltung besteht ein Anfangsverdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) auf einer Schweinehaltung im Raum Bialystok (Woiwodschaft Podlachien). Erste Tests sollen Hinweise auf das Virus ergeben haben. In der Woiwodschaft waren kürzlich verendete Wildschweine gefunden worden, die mit dem ASP-Virus infiziert waren. Weitere Ergebnisse werden noch heute erwartet.
Utrecht (aho) – In den Niederlanden wurden mehr als 100 Tierhaltungen durch die niederländischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (Nederlandse Voedsel- en Waren Autoriteit: NVWA) gesperrt, da den Tieren Mischfutter verabreicht wurde, welches mit dem Antibiotikum Furazolidon kontaminiert war. Im Verdacht steht eine Mischung aus Sojaschrot und Bäckereierzeugnissen, die von dem niederländischen Händler Van Kats Food en Feed B.V. vertrieben wurde.
Seoul (aho) – Aus Südkorea wird der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Schweinen gemeldet. Wie das Agrarministerium in Seoul mitteilt, liegt der infizierte Bestand 250 Kilometer südöstlich von Seoul im Landkreis Uiseong (Uiseong-gun); Provinz Gyeongsangbuk-do. Das MKS-Virus war letztmalig vor drei Jahren in Südkorea aufgetreten und hatte für verheerende Tierverluste gesorgt. Im Verlauf des Seuchenzuges 2010-2011 wurde ein Drittel des südkoreanischen Schweinebestandes gekeult.
Gera (aho) – Das Landeskriminalamt Thüringen hat erste Ergebnisse einer staatsanwaltschaftlichen Durchsuchung einer Schweinezuchtanlage im Saale-Holzland-Kreis veröffentlicht. Es bestand der Verdacht, dass dort gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wird.
Hannover (aho) – Die Umsetzung des Tierschutzplans in Niedersachsen nimmt weiter konkrete Konturen ein: Per Erlass hat Landwirtschaftsminister Christian Meyer jetzt verbindliche Regeln für mehr Tierschutz in der Hühnermast eingeführt.
[Schweineohr; Afrikanische Schweinepest] Riga (aho) – Die lettische Veterinärverwaltung hat bei Schweinen aus zwei Beständen in der Region Kraslava und bei einem Wildschwein aus der Region Kepova das Virus der Afrikanischen Schweinepest amtlich festgestellt.
[Fluss Doubs bei Besançon; täglich mit 600 Milliarden ESBL-Keimen belastet; Foto: Wikimedia] Besançon (aho) – Kläranlagen entlassen sowohl über das „geklärte“ Wasser als auch über Klärschlämme große Mengen an antibiotikaresistenten ESBL-Colibakterien* in die Umwelt.
Hierzu berichten jetzt Mediziner, Hygieniker und Mikrobiologen des Regional-und Universitätsklinikums Besançon (Frankreich) in der Fachzeitschrift „Clinical Infectious Diseases“.
Berlin/Hannover (aho) – Die Reportage „Deutschlands Ferkelfabriken“ des Nachrichtenmagazins „Report Mainz“, in der gezeigt wurde, wie neugeborene Ferkel im Vorübergehen erschlagen und in überquellenden Kadavertonnen entsorgt werden, hat zu deutlichen Reaktionen geführt.
(aho) – Kaum eine Woche vergeht, in der nicht in der Laienpresse und von Politikern ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika in der Veterinärmedizin beklagt wird. Dabei werden vom BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) – basierend auf eigene Erhebungen – Abgabemengen von 1.600–1.700 Tonnen pro Jahr gemeldet.
Paris (aho) – Aus Polen werden weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest gemeldet. Wie das Internationale Tierseuchenamt in Paris mitteilte, wurden jetzt in der Woiwodschaft Podlachien im Grenzgebiet zu Weißrussland insgesamt 12 Kadaver von Wildschweinen gefunden, die mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest infiziert waren.
[Kläranlagen versagen bei antibiotikaresistenten Keimen. Foto: Evelyn Simak] Coventry (aho) – Selbst aus modernen Kläranlagen gelangen hochresistente Bakterien in Flüsse und bedrohen so Menschen, Tiere und die Umwelt. Hierzu berichten jetzt Wissenschaftler der University of Warwick in Coventry zusammen mit Autoren andere wissenschaftlicher Institutionen im Fachblatt „Journal of Antimicrobial Chemotherapy“.
Hannover/Göttingen (aho) – Der vom Konsumenten als harnartig, fäkal oder schweißig empfundene Ebergeruch ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr und eine Hürde für die Akzeptanz von Eberfleisch im Markt. Von solchen Geruchserlebnissen betroffene Verbraucher beschweren sich günstigstenfalls im Lebensmitteleinzelhandel.
[Der Sonntagsbraten darf nicht stinken; Foto: Rainer Zens] Hannover (aho/lme) – Der Leiter des Qualitätsmanagements des Schlachtunternehmens „Goldschmaus“ Dr. Gerald Otto ging in seinem Referat anlässlich der KTBL-Tagung „Ebermast – Stand und Perspektiven“ am 2. und 3. Juli 2014 im Hannover Congress Centrum kritisch auf die „Knackpunkte“ der Vermarktung von Eberfleisch ein.
Weibersbrunn (aho) – Bei einer Temperatur von gut 30 Grad war am Freitagnachmittag ein rumänischer Tiertransporter mit nahezu 1000 Ferkeln auf der A3 von den Niederlanden nach Rumänien ohne Kühlung unterwegs. Die Autofahrerin war darauf aufmerksam geworden, dass es den Ferkeln in dem Sattelauflieger offenbar nicht gut ging.
(aho) – Während Westeuropa gebannt auf die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im „Osten“ schaut, hat sich ein weiterer Seuchenherd in Tunesien entwickelt. Hier werden seit Monaten dem Internationalen Tierseuchenamt in Paris Fälle von Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Rindern und Schafen gemeldet.
Moskau (aho) – Zwei Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest in dem im Westen und Süden an Estland, Lettland und Weißrussland angrenzenden russischen Verwaltungsbezirk (Oblast) Pskov lassen aufhorchen. Wie die Regionalverwaltung des staatlichen russischen Veterinärdiensts „Rosselkhoznadzor“ mitteilt, wurde das Virus bei verendeten Schweinen einer kleinen Schweinehaltung und in Ställen der Velikoluksky-Schweinefarm im Nevelsky-Distrikt festgestellt.
London (aho) – Der britische Ministerpräsident David Cameron ruft in einem BBC-Interview zum weltweiten Kampf gegen antibiotikaresistente Keime auf. „Ich denke, das ist eine sehr ernste Bedrohung. Wir laufen Gefahr, in der Medizin ins Mittelalter zurückzukehren“, sagte Cameron in dem Interview. Er benannte auch die Kernprobleme: