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Mycoplasmen mit Antikörpern bereits VOR ORT in der Lunge bekämpfen!

Dr. Manfred Stein, Gyhum

Der Erreger Mycoplasma hyopneumoniae ist nahezu weltweit verbreitet. Auch in Deutschland ist davon auszugehen, dass alle Schweinebestände bis auf wenige Ausnahmen mit Mycoplasmen infiziert sind. Versuche, Mycoplasmen zu eliminieren, sind aufwendig und machen nur Sinn, wenn der Betrieb fern ab von anderen Schweinebetrieben liegt und kein Tierverkehr stattfindet.

Aus diesen Gründen ist es unausweichlich, Mycoplasmen konsequent mittels Schutzimpfungen zu bekämpfen und den Impfstoffen höchste Aufmerksamkeit zu schenken.

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Die Abbildung zeigt ein Geschlinge am Schlachthof. Die Lunge weist an ihren Spitzenlappen typische Veränderungen auf, wie sie von Mycoplasmen hervorgerufen werden.

Mycoplasmen besiedeln die Schleimhäute der Atemwege und schädigen dort insbesondere die sogenannten Zilien (Flimmerhärchen), in dem sich an den Zilienspitzen anheften. Zilien sind kleine, haarähnliche Zellfortsätze, die durch ihre rhythmischen Bewegungen normalerweise Schmutzteilchen und Keime aus den Atemwegen entfernt. Sie sorgen so für die mechanische Selbstreinigung der Lunge. Sind die Flimmerhärchen zerstört, können sich Krankheitserreger ansiedeln und Lungenerkrankungen auslösen. Mycoplasmen führen oft in Kombination mit anderen Erregern wie Pasteurellen, APP, PRRS – und Circoviren zu massiven Lungenschäden.

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Flimmerepithel, mit Mycoplasmen befallen

Spezielle Antikörper vor Ort

Lokale Antikörper sind eine wichtige Komponente der Immunantwort zum Schutz vor der Mycoplasmenpneumonie. Die Immunglobuline (Antikörper) A, G und M sind spezialisiert auf die Abwehr von Erregern an der Oberfläche von Schleimhäuten der Atemwege und in den Alveolen (Lungenbläschen). Sowohl die Impfung gegen, als auch die Infektion mit M. hyopneumoniae induziert eine lokale Immunantwort in der Lunge und den Atemwegen von Schweinen.

Die Abbildung zeigt, daß gegen Mycoplasmen geimpfte Tiere deutlich höhere lokale Antikörper in der Lunge entwickelten, als ungeimpfte Tiere.

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Wie eine Studie eindeutig belegt, stimuliert eine Two Shot Impfung mit M+PAC den Gehalt an Immunglobulin A auf der Bronchialschleimhaut. M+PAC zeigt sich hierbei einem anderen Impfstoff überlegen.

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Auch wenn M+PAC als One Shot Impfung eingesetzt wird, zeigt er sich einem Vergleichsimpfstoff überlegen, was sich auch hier in deutlich verminderten Lungenschäden zeigt.

M+PAC

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Spezielle Immunzellen vor Ort

Nicht nur Antikörper, sondern auch die Fähigkeit des Impfstoffes, eine starke zelluläre Immunität hervorzurufen, ist wichtig für einen Schutz vor Mycoplasmen. Im Vordergrund stehen hier die Lymphozyten. Sie sind die eigentlichen spezifischen Abwehrzellen des Körpers. Ob ein Impfstoff diese zelluläre Immunität stärken kann, wird im Lymphozytenstimulationstest gemessen. Wie die Grafik (X) eindrücklich zeigt, stimuliert der Impfstoff M+PAC die Lymphozyten deutlich stärker als andere am Markt angebotenen Impfstoffe.

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Fazit:

Der Mycoplasmenimpfstoff M+PAC verbessert den lokalen Schutz in und auf der Lungenschleimhaut sowohl durch eine deutlich gesteigerte Produktion von spezifischen Antikörpern als auch von Immunzellen. Dabei zeigt sich M+PAC im Vergleich zu anderen Impfstoffen sowohl bei der lokalen Immunität in der Lunge als auch bei der Reduktion von Lungenschäden überlegen. Durch eine wirksame Kontrolle von Mycoplasmen können auch Mischinfektionen mit Pasteurellen, APP, PRRS – und Circoviren eingegrenzt werden. Die gut aufgestellte Abwehr VOR ORT in der Lunge ist dabei enscheidend!

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