Flächenbrand: Die Blauzungenkrankheit breitet sich im Landkreis Donau-Ries aus
Donauwörth (aho) – Aufgrund von vier Fällen von Blauzungenkrankheit bei Rindern in Unterfranken wird das Beobachtungsgebiet auf den gesamten Landkreis Donau-Ries ausgedehnt. Wegen des Vorliegens klinischer Symptome der Blauzungenkrankheit wurden von den Tieren Blutproben untersucht. Dabei wurden vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Insel Riems eindeutig Blauzungenviren festgestellt.
Das Beobachtungsgebiet mit einem Radius von 150 km umfasst nun fast ganz Franken und erreicht auch Nordschwaben und Oberbayern. Mittlerweile ist ungefähr dreiviertel der Fläche Deutschlands Blauzungen-Beobachtungsgebiet. Die Restriktionsgebiete werden deshalb so weitläufig festgesetzt, weil die die Blauzungenkrankheit übertragenden Mücken mit dem Wind sehr weit transportiert werden können. Von einer Tötung der befallenen Tiere wird abgesehen, weil sie die derzeitige epidemiologische Situation nicht beeinflussen würde. Die Schwerpunkte des derzeitigen Seuchengeschehens liegen in Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederladen. Für an Blauzungenkrankheit verendete Rinder und Schafe werden die Landwirte von der Tierseuchenkasse entschädigt.
Innerhalb des Beobachtungsgebietes gelten keine Transport- und Handelsbeschränkungen. Für Transporte in noch freie Gebiete gelten die Bestimmungen der Allgemeinverfügung des Landratsamtes vom 31.08.2007. Für das neue Beobachtungsgebiet im Landkreis treten diese ab Freitag, den 14.09.2007 in Kraft.