Bayern: 205.000 Enten werden wegen H5N1 gekeult
Schwandorf (aho) – In zwei Entenmastbetrieben im bayerischen Landkreis Schwandorf hat am Samstagmorgen die bislang größte Massenkeulung von Geflügel wegen einer Infektion mit dem H5N1 – Vogelgrippevirus begonnen. Wenn alles planmäßig verlaufe, seien die Keulungen der 2005.000 Mastenten am Abend abgeschlossen, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Schwandorf am Samstag gegenüber der Presse. Bei 19 Proben war nach Angaben des bayerischen Verbraucherschutzministeriums das hochpathogene H5N1-Virus nachgewiesen worden, viele weitere Enten hätten Antikörper gebildet.
Der Betrieb in Nittenau und Bruck ist ein Tochterunternehmen des Entenmastbetriebs in Wachenroth bei Erlangen, wo bereits Ende August 166.000 Tiere wegen eines Ausbruchs der Vogelgrippe durch das H5N1-Virus Erreger getötet wurden. Sie seien in dem Tochterbetrieb im Kreis Schwandorf gemästet worden. Es sei also möglich, dass der Erreger von dort nach Mittelfranken gekommen sei, hatte das Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitgeteilt.