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Rhein-Sieg-Kreis: Blauzungenkrankheit breitet sich rasant aus +++ Oft unerkannt

Siegburg (aho) – Im Zusammenhang mit der sich erneut im Rhein-Sieg-Kreis rapide ausbreitenden Blauzungenkrankheit weist das Kreisveterinäramt darauf hin, dass die Haltung von Schafen, Ziegen und Rindern anzeigepflichtig ist. Die Anzeigepflicht besteht unabhängig davon, zu welchem Zweck die Tiere gehalten werden. So muss beispielsweise auch die Hobbyhaltung von ein oder zwei Schafen angezeigt werden. Anzeigen zur Tierhaltung nimmt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt in Siegburg entgegen.

Nachdem bereits im vergangenen Jahr zahlreiche Tiere von der Blauzungenkrankheit befallen waren, breitet sich die Tierseuche seit Anfang August erneut im Rhein-Sieg-Kreis aus. Fast täglich werden dem Kreisveterinäramt neue Fälle der Erkrankung gemeldet, die Rinder, Schafe und Ziegen befällt. In über 100 Betrieben, überwiegend Schafhaltungen, ist die Virusinfektion bereits nachgewiesen. Weitere 29 Tierhaltungen stehen unter Verdacht. Proben der betroffenen Tiere sind entnommen, die Untersuchungen werden durch das staatliche Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld durchgeführt. Mehr als 500 Tiere sind erkrankt oder bereits verendet. „Die registrierten Fälle sind wahrscheinlich jedoch nur die Spitze des Eisbergs“, vermutet Kreisveterinär Dr. von den Driesch, „weil viele Tierhalter ihre kranken Tiere aus Unkenntnis gar nicht hier melden.“

Von Bedeutung ist die Anzeige, die sowohl beim zuständigen Veterinäramt und als auch bei der Tierseuchenkasse in Münster erfolgen muss, insbesondere beim Auftreten von Tierseuchen. Sterben Tiere infolge einer Tierseuche oder müssen Tiere auf Anordnung des Veterinäramtes getötet werden, erhält der Tierhalter eine Entschädigung nach dem Wert des Tieres. Finanzielle Verluste, die durch krankheitsbedingte Minderleistungen der Tiere entstehen, werden von der Tierseuchenkasse jedoch nicht abgedeckt. Hierin besteht überwiegend der wirtschaftliche Schaden, der Existenz bedrohend für Schafhalter sein kann.

Die Blauzungenkrankheit ist eine Virusinfektion, die über Mückenarten (Gnitzen) auf Wiederkäuer wie Schafe, Ziegen und Rinder übertragen wird. Erkrankte Tiere zeigen unter anderen Schwellungen im Kopfbereich, schorfige Ablagerungen um Nase und Maul, Entzündungen der Schleimhäute, Fieber und Lahmheiten. Behandlungen sind nur symptomatisch möglich. Einen zugelassenen Impfstoff zum Schutz der Tiere gibt es noch nicht. Vorbeugend sollten gefährdete Tiere mit Insektiziden behandelt und über Nacht möglichst aufgestallt werden. Ein sicherer Schutz ist dies jedoch nicht.

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