H5N1 Vogelgrippeviren aus Nürnberg und Böhmen sind eng verwandt
Insel Riems (aho) – Der am Friedrich-Loeffler-Institut in enger Kooperation mit dem EU-Referenzlabor für aviäre Influenza in Weybridge (UK) durchgeführte Vergleich von Teilen der Erbinformation der H5N1 Viren aus einem in Nürnberg tot aufgefundenen Höckerschwan und einem Truthahnbestand in Böhmen ergab eine sehr große Ähnlichkeit von 99,2 Prozent. Das teilt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mit. Der Grad an Übereinstimmung weist demnach auf einen gemeinsamen, bisher nicht identifizierten Ursprung beider Viren hin. Ob es eine direkte Verbindung zwischen den Ausbrüchen in der tschechischen Republik und in Bayern gibt, ist bisher nicht bekannt. Die Erbinformation von Viren aus dem sächsischen Ausbruchsgebiet wird derzeit untersucht. Eine besonders große Ähnlichkeit weisen die entschlüsselten Gensequenzen zu Vogelgrippeviren vom Typ H5N1 Asia auf, die derzeit im mittleren Osten zirkulieren.