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Leichter Anstieg der Mischfutterproduktion in Deutschland

Bonn (aho/lme) – Die Mischfutterherstellung in der Bundesrepublik Deutschland ist im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2005/2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 245.000 Tonnen auf insgesamt 19,97 Millionen Tonnen bzw. um 1,2 Prozent angestiegen. Dies geht aus noch vorläufigen Zahlen der amtlichen Statistik hervor, die der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verbandes Tiernahrung, Hubert Grote, am vergangenen Freitag im Rahmen der Jahrestagung des Verbandes in Hannover vorstellte. „Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war eindeutig die zweite Hälfte des Wirtschaftsjahres, in der die Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent zunahm“, sagte Grote. In den ersten sechs Monaten des Wirtschaftsjahres hätte sich die Produktionsmenge dagegen noch um einen Prozentpunkt unter der Vorjahreslinie bewegt.

Der bundesweit leichte Produktionszuwachs geht in erster Linie auf einen Anstieg der Herstellung von Schweinemischfutter zurück. Der Zuwachs betrug hier insgesamt 367.865 Tonnen bzw. 4,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Wirtschaftjahr. Mengenmäßig betrachtet erzielten die nördlichen Bundesländer – trotz der Schweinepestfälle in Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2006 – die höchsten Zuwächse, doch auch im Süden und Osten nahmen die Herstellungsmengen zu. Dies sei, so Grote, in erster Linie auf gestiegene Schweinebestände zurückzuführen.

Ähnlich positiv entwickelte sich auch der Absatz von Mischfutter für den Geflügelmastbereich. Hier konnte das Produktionsvolumen in 2005/2006 um rund 95.000 Tonnen bzw. um 3,2 Prozent erhöht werden. „Angesichts der Absatzeinbußen bei Geflügelfleisch im Zuge der in Deutschland bei Wildgeflügel aufgetretenen Geflügelpest, war dieses Ergebnis nicht zu erwarten“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des DVT das Ergebnis.

Regional betrachtet konnten die Produktionsmengen allerdings nur im veredelungsstarken Norden der Bundesrepublik erhöht werden. In den südlichen Bundesländern stagnierte die Produktion von Mischfutter für die Geflügelmast, im Osten mussten sogar Produktionsrückgänge hingenommen werden.

Der Absatz von Mischfutter für Legehennen entwickelte sich seit 2001 erstmals wieder positiv. Insgesamt wurden in diesem Bereich in 2005/2006 im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr rund 18.000 Tonnen bzw. 0,8 Prozent mehr produziert. Der Mengenanstieg fand dabei ausschließlich in den östlichen Bundesländern statt. In den anderen Regionen Deutschlands hielt der Produktionsrückgang dagegen an. „Nachdem mit der Verabschiedung der Nutztierhaltungsverordnung nun auch für Legehennenhalter Planungssicherheit geschaffen wurde, sind wir gespannt, ob sich dieser Absatzmarkt stabilisiert“, sagte Grote.

Die Rindermischfutterproduktion nahm im Wirtschaftsjahr 2005/2006 bundesweit um rund 210.000 Tonnen bzw. 3,4 Prozent ab. Mit einem Minus von 8,7 Prozent musste der Osten die stärksten Rückgänge hinnehmen. Im Süden und Norden gingen die Herstellungsmengen um 0,4 bzw. 3,5 Prozent zurück. Als Grund für die Einbußen nannte Grote einerseits die deutliche Abnahme der Milchkuhbestände und andererseits die gute Grundfutterversorgung im abgelaufenen Wirtschaftsjahr, die sich üblicherweise dämpfend auf den Mischfuttereinsatz auswirke.

Was den Rohstoffeinsatz in der Mischfutterherstellung angeht, wurden in 2005/2006 insgesamt knapp 9 Millionen Tonnen Getreide eingesetzt, wobei der durchschnittliche Getreideanteil bezogen auf die gesamte Mischfutterherstellung bei rund 45 Prozent lag. Wichtigste Getreideart war Weizen, der den Einsatz aller anderen Getreidearten zurückdrängte. Nach Getreide stellten erneut Ölkuchen bzw. Ölschrote mit einem durchschnittlichen Verwendungsanteil von 25,7 Prozent bezogen auf die Gesamtherstellung die wichtigste Komponente dar. Deutlich abgenommen hat der Einsatz von Maiskleber, sowie von Zitrus- und Obsttrester. Die Verwendung von zuckerhaltigen Futtermitteln blieb in 2005/2006 stabil.

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