Brandenburg: Salmonellen in Hähnchenbrustfilet und Putenleber
Frankfurt (Oder) (aho/lme) – Insgesamt zehn Proben sind im Landeslabor Brandenburg im Zusammenhang mit dem aktuellen bayrischen Fleischskandal untersucht worden. Zwar wurde in keinem Fall überlagertes beziehungsweise verdorbenes Fleisch festgestellt, dafür mussten die Frankfurter Kontrolleure in zwei Fällen Salmonellen feststellen. Diese würden zwar beim Erhitzen des Fleisches absterben, dennoch soll bis Donnerstag (14. September) durch weitere Untersuchungen festgestellt werden, ob dieses Fleisch nach Behandlung gemäß der Rechtsvorschriften für den Handel freigegeben werden kann oder vernichtet werden muss. Wie das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz mitteilt, handelt es sich um eine Probe Hähnchenbrustfilet und eine Probe Putenleber. Die Enddifferenzierung der isolierten Keime befindet sich in Arbeit.
Salmonellen sind – als Hintergrundbelastung – in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Gerade in Sommermonaten können sie immer wieder zum Problem werden. Bei Erhitzung der Lebensmittel, auf mindestens 65 Grad Celsius und zehn Minuten lang, werden Salmonellen abgetötet.
Für den bestimmungsgemäßen Gebrauch von Geflügelfleisch und Geflügelfleischerzeugnissen empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung das vollständige Durchbraten beziehungsweise Durchgaren der Rohware.