Blauzungenkrankheit im Rhein-Sieg-Kreis
Siegburg (aho) – Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Friedrich-Löffler-Institut, auf der Insel Riems bestätigt heute zwei am vergangenen Wochenende aufgetretenen Verdachtsfälle auf Blauzungenkrankheit bei Rinderbeständen in Neunkirchen-Seelscheid und Much. Das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises teilt zudem mit, dass zwei weitere Verdachtsfälle aufgetreten sind, einer davon im linksrheinischen Kreisgebiet. Auch hier wurden die Betriebe vorsorglich gesperrt, Blutproben der verdächtigen Tiere entnommen und per Kurier zum Staatliche Veterinäruntersuchungsamt nach Krefeld gebracht. Die Ergebnisse aus Krefeld und gegebenenfalls eine Bestätigung vom Friedrich-Löffler-Institut werden erst in der kommenden Woche erwartet.
Da durch eine Landesverordnung zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit der gesamte Regierungsbezirk Köln und angrenzende Gebiete im Regierungsbezirk Düsseldorf bereits zum Gefährdungsgebiet erklärt wurde, bleiben die Maßnahmen unverändert. Nachts müssen alle für die Krankheit empfänglichen Tiere, aufgestallt werden, außer sie wurden mit lebensmittelrechtlich zugelassenen Insektiziden behandelt. Alle Bestände in diesem Bereich unterliegen der behördlichen Beobachtung. Tiertransporte mit Rindern, Schafen oder Ziegen aus dem Gefährdungsgebiet sind nur mit Genehmigung des Veterinäramtes möglich. Verdachtsfälle sind umgehend beim Kreisveterinäramt anzuzeigen.
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