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Blauzungenkrankheit im Rheinisch-Bergischen Kreis bestätigt

Bergisch Gladbach (aho) – Wie das Friedrich-Löffler-Institut soeben mitteilt, hat sich der Verdacht auf das Vorliegen der Blauzungenkrankheit in drei Rinderbeständen im Rheinisch-Bergischen Kreis, konkret in Kürten, Odenthal und Overath, bestätigt.

Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen wurde der Krankheitserreger endgültig nachgewiesen. Der Kreisveterinär des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Thomas Mönig, hat darauf hin entsprechend den tierseuchenrechtlichen Vorschriften den Ausbruch dieser anzeigepflichtigen Tierseuche amtstierärztlich festgestellt.

Daraus ergeben sich für die Halter von Rindern, Schafen und Ziegen im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis und den Gebieten der umliegenden Kreise und kreisfreien Städte in einem Umkreis von 20 km um die betroffenen Rinderbestände einschneidende Konsequenzen. Die genauen Grenzen dieses gefährdeten Bezirks werden zur Stunde vom Landestierseuchenkontrollzentrum in Düsseldorf festgelegt.

Diese Bestände unterliegen ab sofort der behördlichen Beobachtung und einer regelmäßigen klinischen Untersuchung der Tiere durch den Kreisveterinär, darüber hinaus besteht eine Behandlungspflicht mit Insektiziden.

Zum Schutz vor einer Verschleppung ist der Transport empfänglicher Tiere aus einem oder in einen Betrieb, der innerhalb dieser 20 km – Zone liegt, grundsätzlich verboten. Das Veterinäramt kann ausnahmsweise genehmigen, dass Wiederkäuer aus diesem Bereich unmittelbar zu einem Schlachthof gebracht werden dürfen. Auch ein Transport in andere Betriebe innerhalb dieses Gebietes aber auch innerhalb eines Gebietes, dass in einem Radius von 150 km um die beiden Rinderbestände gelegen ist, kann vom Veterinäramt ausnahmsweise und unter bestimmten Bedingungen genehmigt werden. Diese Maßnahmen gelten bereits im Raum Aachen, wo die Blauzungenkrankheit ja schon vor einigen Tagen nachgewiesen worden ist.

Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht ansteckende, von Mücken übertragene Infektionskrankheit, an der vor allem Schafe aber auch Ziegen und Rinder erkranken. Die Erkrankung äußert sich bei Schafen durch erhöhte Körpertemperatur, Apathie und Absonderung von der Herde. Die Mundschleimhäute schwellen an und sind gerötet. Die Tiere speicheln sehr stark und haben Schaum vor dem Maul. Die Zunge schwillt an und wird blau. Etliche Tiere sterben. Rinder erkranken jedoch längst nicht mit so deutlichen Symptomen wie zum Beispiel einer blauen Zunge. „Offenbar erkranken bei Rindern nur einzelne Tiere. Darüber hinaus zeigen Rinder anders als Schafe nicht so massive Veränderungen des Allgemeinbefindens, sondern nur verminderte Fress- und Tränkelust. Der Landwirt sieht aber, dass die Tiere Schmerzen bei der Futteraufnahme haben und er sieht, dass mehr oder weniger ausgeprägte geschwürartige Veränderungen im Maulbereich auftreten“ so Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig.

Die Blauzungenkrankheit hat ihren Ursprung in Südafrika und kam bislang nur im Mittelmeerraum vor. Ob der ungewöhnlich heiße Sommer dieses Jahres zu einem Überleben der entsprechenden Mückenarten als Träger des Verursachervirus in den hiesigen Breitengraden beigetragen hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Für den Menschen ist die Erkrankung nach Angabe des Friedrich-Löffler- Instituts ungefährlich. Es besteht auch keinerlei Gefahr durch den Konsum tierischer Nahrungsmittel.

Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit finden Sie hier.

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