Blauzungenkrankheit in Mönchengladbach bestätigt +++ Schaf eingeschläfert
Mönchengladbach (aho) – Der Verdacht, dass ein Tier aus einer Hobby-Schafhaltung in Mönchengladbach-Wanlo an der Blauzungenkrankheit erkrankt war, ist heute vom Friedrich-Löffler-Institut bestätigt worden. Bereits am 28. August waren vom städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt erste Symptome, die auf den Ausbruch der Viruserkrankung hindeuteten, festgestellt worden. Am 30. August wurde das Tier, um ihm weitere Leiden zu ersparen, eingeschläfert. Weitere elf Schafe und zwei Ziegen des Bestandes sind bis heute unauffällig. Die Schafe waren am 18. August von Geilenkirchen im Kreis Heinsberg nach Wanlo transportiert worden. Bereits Anfang vergangener Woche war die betroffene Tierhaltung gesperrt worden.
Mit der amtlichen Bestätigung des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit gehört nun das gesamte Stadtgebiet zum so genannten gefährdeten Bezirk. Damit gilt für alle rund 120 Betriebe mit ca. 3.500 Rindern, 400 Schafen und 120 Ziegen ein Transportverbot, von dem das Veterinäramt allerdings Ausnahmen zulassen kann. Außerdem gilt ein Nachtaufstallungsgebot, soweit die Tiere nicht vorsorglich mit geeigneten Insektiziden behandelt werden. Zudem müssen die Halter Veränderungen im Bestand – zum Beispiel Geburten oder Krankheitsfälle – tagesaktuell dokumentieren. Die betroffenen Tierhalter werden vom städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt schriftlich über die verhängten Maßnahmen informiert.
Die Blauzungenkrankheit kann bei Schafen tödlich verlaufen, bei Rindern stellt sich in der Regel nach einiger Zeit Linderung ein. Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit ungefährlich, auch Fleisch und Milchprodukte können bedenkenlos verzehrt werden.
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