(lid) – In Dänemark soll der Schutz der Verbraucher vor Salmonellen verbessert werden. Eine Arbeitsgruppe unter Federführung der nationalen Lebensmittel- und Veterinärverwaltung (DVFA) empfahl der Regierung jetzt, in Brüssel für die Einfuhr von Konsumeiern und Geflügel einen Sonderstatus nach dem Vorbild von Schweden und Finnland zu beantragen. Die beiden Länder hatten bei ihrem Eintritt in die EU aufgrund ihrer praktisch salmonellenfreien Produktion das Recht erhalten, von ihren EU-Handelspartnern zusätzliche Garantien bei der Einfuhr von frischem Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch sowie Konsumeiern zu verlangen. Nach Auffassung der dänischen Veterinärexperten rechtfertigt das geringe Vorkommen von Salmonellen in den heimischen Geflügelbeständen die Forderung nach gleichwertigen Garantien. Die EU-Generaldirektion Verbraucherschutz verneint dies hingegen in internen Bewertungen. Für den Schweinefleischmarkt sehen schon die dänischen Fachleute selbst kaum Erfolgsaussichten für einen Antrag auf Sonderstatus. Dafür sei die Salmonellenbelastung der dänischen Schlachtschweine zu hoch.