Bislang keine Gammelfleischlieferungen ins Saarland bekannt
Saarbrücken (aho/lme) – Bislang sind Gammelfleischlieferungen aus einem Münchener Kühlhaus und einem Lebensmittelbetrieb im oberbayerischen Gröbenzell zu Verbrauchermärkten oder Betrieben ins Saarland nicht bekannt. Wie das Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales mitteilt, laufen die Ermittlungen der saarländischen Verbraucherschutzbehörden auf Hochtouren. Die Ware wurde zwischenzeitlich sichergestellt, die Betriebsräume wurden versiegelt und die Firmenunterlagen (Lieferbelege etc.) von der bayerischen Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.
Das Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales steht in direktem Kontakt zu den bayerischen Behörden. Sobald die Ergebnisse der labortechnischen Untersuchung durch das dortige Landesuntersuchungsamt vorliegen, werden die betroffenen Länder informiert. Wie von den bayerischen Behörden zu erfahren war, gestaltet sich die Aufklärung der Lieferwege des vergammelten Fleisches als schwierig, da in den betroffenen Betrieben keine EDV-Buchhaltung vorhanden war. Die Lieferunterlagen müssen derzeit einzeln gesichtet und ausgewertet werden.