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Ökologische Geflügelhaltung: Federpicken und Kannibalismus vermeiden

(aid) – Federpicken und Kannibalismus kommen in allen Geflügelhaltungssystemen vor. Die Ursachen und Auswirkungen beider Verhaltensstörungen, die unabhängig voneinander auftreten können, sind ähnlich und durch mehrere Faktoren bedingt. Doch gilt Federpicken als Auslöser für Kannibalismus. In der konventionellen Haltung wird dem u. a. mit Kürzen der Schnäbel und Lichtrestriktionen entgegengewirkt. Diese Maßnahmen sind im ökologischen Landbau nicht erlaubt, deshalb sind die Folgen in der Regel gravierender.

Im Seminar für Nutztierwissenschaften der Universität Göttingen erläuterte Christiane Keppler (Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften) Ursachen für das Verhalten und Möglichkeiten gegenzusteuern. Dazu gehörten eine abwechslungsreiche Umgebung, gutes Hygiene- und Gesundheitsmanagement sowie Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine wichtige Rolle spiele die Herkunft der Tiere. Nicht alle Hybriden seien für die Tageslichthaltung geeignet. Die Haltungsbedingungen sollten so gestaltet sein, dass ein artgerechtes Verhalten möglich ist. Dazu zählten erhöhte Sitzstangen als Rückzugs- und Schlafplatz, ausreichend Einstreu sowie Möglichkeiten zum Sandbad und zur Eiablage an einem geschützten Ort. Wild lebende Hühner verbrächten einen Großteil des Tages mit Futtersuche und -aufnahme. Diesem Verhalten solle entsprochen werden, gleichzeitig müsse jedoch sichergestellt sein, dass die Tiere genügend proteinhaltiges Futter aufnehmen.

Legehennen sind Hochleistungstiere und brauchen ein ausreichendes Gewicht und eine gute Kondition bei Legebeginn. Als besonders kritisch bezeichnete Keppler die Umstallungsphase in der 16./17. Lebenswoche. Hier müsse für einen möglichst glatten Übergang bei Futter, Tränke, Lichtintensität, Tageslänge und Stalleinrichtung gesorgt werden. Die Bedingungen zwischen Aufzucht- und Legehennenbetrieb sollten sich idealerweise möglichst wenig unterscheiden. Sitzstangen und Sandbad würden schon ab der zweiten Lebenswoche angenommen. Im Aufzuchtbetrieb sollten die Küken zumindest Zugang zu einem überdachten Auslauf haben.

Auslöser für Fehlverhalten können auch Parasitosen sein. Sie führen zu Unruhe im Stall und nervösen Tieren.

Verbesserungsmöglichkeiten sieht Keppler auch in der Ausgestaltung der Nester. Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich Einstreunester bei gleicher Ausstattung als günstiger erwiesen als Abrollnester. Darin habe es mehr verlegte Eier, mehr Kannibalismus und eine höhere Mortalität gegeben.

aid, Dr. Ute Zöllner

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