Blauzungen-Virus: Kreis Borken sperrt zwei Rinderbestände
Borken (aho) – Um eine Weiterverbreitung der „Blauzungenkrankheit“ bei Wiederkäuern zu verhindern, hat das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium jetzt die örtlichen Veterinärbehörden angewiesen, Bestände vorläufig zu sperren, die seit dem 1. Juli 2006 mit Tieren aus den Niederlanden, Belgien und dem Raum Aachen beliefert wurden. Der Kreis Borken hat daher heute (22.08.2006) zwei Betriebe vorsorglich gesperrt, die in den letzten Wochen Nutz- und Zuchtrinder aus dem Niederlanden (allerdings nicht aus dem Raum Kerkrade) bezogen haben. Ausdrücklich weist Kreisveterinär Dr. Albert Groeneveld darauf hin, dass es aber bislang keinerlei Hinweise auf ein Auftreten der „Blauzungenkrankheit“ im Kreisgebiet gibt.
Der Fachbereich Tiere und Lebensmittel der Borkener Kreisverwaltung überprüft gegenwärtig, ob auf Grund der Landesweisung noch weitere Betriebe gesperrt werden müssen. Aus gesperrten Beständen dürfen keine Wiederkäuer verbracht werden. In Absprache mit dem Landeskontrollzentrum zur Tierseuchenbekämpfung (LaTiKo) in Düsseldorf wird nun durch Untersuchungen abgeklärt, ob die Tiere an der Seuche erkrankt sind.