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Verschärfung der Lage im Herbst: Mit den Wildvögeln kommt die Vogelgrippe zurück

Berlin (aho) – Deutschland muss sich im Herbst auf neue Fälle von Vogelgrippe einstellen. „Die Gefahr eines neuen Ausbruchs ist hoch“, sagte der Präsident des für Tierseuchen zuständigen Friedrich- Loeffler – Instituts (FLI), Thomas Mettenleiter, der Berliner Zeitung. Das auch für den Menschen gefährliche H5N1-Virus befinde sich nach wie vor in der hiesigen Wildvogelpopulation, was nicht zuletzt das kürzliche Auftreten der Krankheit in einem Dresdener Zoo gezeigt habe.

Ein halbes Jahr nach dem ersten Vogelgrippe-Fall bei einem Schwan auf Rügen droht damit eine Verschärfung des Problems. Bislang sind hier zu Lande 338 Fälle registriert. Mit Einsetzen des Vogelzuges im September und Oktober wird die Zahl wohl weiter ansteigen. „Man kann eine Verschärfung der Lage durch den Herbstvogelzug nicht ausschließen“, sagte Mettenleiter dem Blatt. Die Konzentration an Vögeln nehme dann wieder zu, die Bedingungen für eine Ausbreitung des Virus seien günstiger. Außerdem könne der Erreger bei kälteren Temperaturen besser überdauern.

Die Wissenschaftler rechnen damit, dass die gleichen Gebiete wie im Frühjahr betroffen sein werden. Dies sind Landstriche in der Nähe von Seen oder Flüssen, wo sich viele Wildvögel zur Rast aufhalten. Aber auch die Nord- und Ostseeküste wird wieder besonders betroffen sein, so Mettenleiter gegenüber der Zeitung. Auf Rügen, dem Hauptschauplatz im Frühjahr, wurden in den letzten Tage die Sicherheitsmaßnahmen bereits wieder verstärkt. Erteilte Ausnahmegenehmigungen bei der Stallpflicht wurden zum Teil nicht verlängert.

Derzeit gilt in Deutschland aus Vorsorgegründen ein Stallzwang für Nutzgeflügel wie Hühner oder Puten. Doch die Länder können mit Rücksicht auf Bauern mit Freilandhaltung Ausnahmen in wenig gefährdeten Gebieten ermöglichen.

Wegen der geringen Wildvogelkonzentration im Sommer wurde von dieser Möglichkeit umfassend Gebrauch gemacht. Das Bundesagrarministerium schätzt, dass es nur noch auf etwa zehn Prozent der Fläche der Bundesrepublik überhaupt Sperrmaßnahmen gibt.

Das Friedrich-Loeffler-Institut appellierte an die Länder, diese Praxis erneut unter die Lupe zu nehmen. „Ich rege an, die bereits erteilten Ausnahmegenehmigungen vor dem Hintergrund des Vogelzuges noch einmal zu überprüfen, damit Ausnahmen tatsächlich Ausnahmen bleiben“, mahnte FLI-Präsident Mettenleiter im Gespräch mit der Zeitung. Die Stallpflicht bleibe nötig. Ansonsten drohe eine neue Einschleppung in Nutztiergeflügelbestände. Dies könne „katastrophale Auswirkungen“ haben. In Deutschland ist die Vogelgrippe bislang nur einmal in einem Geflügelbetrieb aufgetreten. Im April mussten im sächsischen Mutzschen mehr als 14 000 Tiere vorsorglich getötet werden.

Auf die zu erwartende Zuspitzung der Lage im Herbst bereiten sich die Experten bereits vor. So sei damit zu rechnen, dass die Überwachung von Wildvögeln verstärkt werde, sagte Mettenleiter der Berliner Zeitung. „Die Untersuchungsämter werden ihre Kapazitäten ausbauen.“ Auch die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Betrieben müssten ernst genommen werden. Schließlich werde auch der illegale Handel mit Geflügelprodukten unterbunden. Neben dem Vogelzug gilt der internationale Handel mit Geflügel als einer der Hauptgründe für die rasche Ausbreitung der Vogelgrippe.

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