Blauzungenkrankheit in Kerkrade: Aachen wird zum Sperrgebiet für Wiederkäuer
Aachen (aho) – Wegen des Auftretens der so genannten Blauzungenkrankheit bei Schafen und Ziegen im niederländischen Kerkrade wurde heute auch das Gebiet der Stadt Aachen zum Sperrbereich für Wiederkäuer erklärt. Betroffen hiervon ist auf deutscher Seite neben der Stadt Aachen auch der nördliche Kreis Aachen und Teile der Kreise Düren und Heinsberg. Innerhalb dieses Sperrbereiches dürfen Wiederkäuer, also Rinder, Schafe und Ziegen, nicht mehr „bewegt“ werden, d.h. sie dürfen nicht mehr transportiert werden, dürfen nicht mehr auf die Weiden und müssen in den Stallungen bleiben.
Die Blauzungenerkrankung trifft in erster Linie Schafe und Ziegen; die Seuche äußert sich bei den Tieren mit Fieber, Blutungen und Kreislaufversagen. Sie endet für die mit dem Virus befallenden Tier oft tödlich. Die Krankheit wird nicht von Tier zu Tier, sondern durch stechende Insekten, zumeist Mücken, übertragen. Die Krankheit ist bislang nur in den warmen Regionen Südeuropas aufgetreten. Wie das städtische Pressebüro mitteilt, wird das weitere Vorgehen jetzt mit dem Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf abgestimmt.