Schweiz: Runder Tisch zur Verfütterung von Speiseresten
(lid) – Die Verfütterung von Speiseresten aus Restaurants an Schweine war am 27. Juni Thema eines Runden Tischs, zu dem das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) eingeladen hatte. Daran nahmen Vertreter von Gastrosuisse, Schweineproduzenten, des Bauernverbands und von Konsumentenorganisationen teil, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet.
Weil die Verfütterung von Speiseresten bald in allen EU-Ländern untersagt ist, nimmt der Druck auf die Schweiz zu, diese Verwertungsart ebenfalls zu unterbinden. Der Widerstand gegen ein Verbot ist in der Schweiz allerdings erheblich. Am Runden Tisch vom Montag wurde laut einem BVET-Sprecher eine Auslegeordnung vorgenommen. Es seien keine Entscheide gefällt worden.
Das Verfütterungsverbot in der EU wird mit der Gefahr von Krankheitsübertragungen begründet, wenn die Speisereste nicht ausreichend erhitzt werden. Es wurden auch in der Schweiz Fälle von unsachgemäßer Behandlung festgestellt.