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Symposium: Bovine Virus Diarrhoe (BVD) – eine (un)heimliche Rinderseuche

Wien (idw) – Vom 22. bis 23. Juni 2006 findet erstmals im deutschsprachigen Raum an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW) das Symposium „Bovine Virus Diarrhoe (BVD) – eine (un)heimliche Rinderseuche“ statt, das gemeinsam von der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet wird. Dabei diskutiert ein hochrangiges Gremium internationaler Wissenschafter mögliche Bekämpfungsstrategien gegen die Rinderseuche BVD. Ziel des Symposiums ist es, der interessierten Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern hoch qualifizierte Informationen zum Thema BVD zur Verfügung zu stellen sowie Probleme und Lösungsvorschläge bei der Bekämpfung dieser Rinderseuche aufzuzeigen und zu diskutieren.

Bovine Virus Diarrhoe (BVD) bzw. Mucosal Disease (MD) ist für die Landwirtschaft von großer Bedeutung. Die jährlichen wirtschaftlichen Verluste durch diese Rinderseuche werden auf bis zu 25 Euro pro Geburt und weltweit auf mehr als zwei Milliarden Euro geschätzt. Das BVD- Virus ist weit verbreitet, ohne systematische Bekämpfung ist jedes hundertste neugeborene Kalb persistent infiziert, jedes zweite Rind infiziert sich im Laufe seines Lebens mit BVD-Viren. In vielen Ländern wurden oder werden Bekämpfungsstrategien initiiert. Eine vollständige landesweite Eradikation ist bislang nicht gelungen. Neue Ansätze zur populationsweiten Diagnose aller neugeborenen Kälber durch Gewinnung und Analyse von Ohrstanzproben scheinen vielversprechend. In Modellprojekten in Österreich und Südtirol wurden solche Analysen bereits bei über hunderttausend Kälbern durchgeführt. Die Ergebnisse sollen während des Symposiums erstmals gemeinsam vorgestellt, diskutiert und bewertet werden.

Oft verläuft die Infektion ohne deutliche Erscheinungen. In offenkundigen Fällen werden Erkrankungen der Atmungs- und Verdauungsorgane und Fruchtbarkeitsstörungen beobachtet (Durchfall, Grippe, Umrindern, Verwerfen, Missbildungen, erhöhte Kälbersterblichkeit und Kümmern). Schwere Verlaufsformen führen überdies zu hoher Sterblichkeit (Erosionen der Schleimhäute im Verdauungstrakt, unstillbarer Durchfall). Das spezielle Problem bei BVD ist, dass sich das Virus bei einer Infektion trächtiger Tiere in Embryonen und Feten „heimlich“ festsetzt. Aufgrund der in diesem Entwicklungsstadium noch fehlenden Immunabwehr wird es nicht attackiert. Bei der Entwicklung des Immunsystems werden die dann schon vorhandenen BVD-Viren nicht mehr als fremd erkannt, mit der „unheimlichen“ Folge, dass diese Individuen Zeit ihres Lebens keine Antikörper gegen BVD-Viren bilden können. Persistent infizierte Tiere, die mit der Virusbelastung geboren werden, sind eine anhaltende Infektionsquelle für andere Tiere und haben außerdem ein hohes Risiko, später auch an dieser Infektion zu sterben.

Veranstaltungsort: Veterinärmedizinische Universität Wien (Audimax), Veterinärplatz 1, 1210 Wien, Österreich

Informationen: Bei Rückfragen wenden Sie sich an das Institut für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Tel. +43 1 250 77 5601, Fax +43 1 250 77 5690)

Anmeldung an: Mag. Christian Gruber (Tel. +43 1 250 77 1305, Fax + 43 1 250 77 1090, E-Mail: christian.gruber@vu-wien.ac.at)

Für die Teilnahme an der Tagung wird eine Tagungsgebühr von 100 Euro (Studierende 35 Euro) erhoben. Sie schließt die Tagungsmaterialien, das Mittagessen und die Pausenversorgung ein.

Welche finanziellen Vorteile eine BVD – Impfung für den Rinderhalter hat, können Sie in einem „BVD – Kosten – Nutzen – Kalkulator“ berechnen. Sie erreichen diesen kostenlosen Service über die AHO – Hauptseite.

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