EU will Schweinepest-Maßnahmen in Deutschland lockern
(lid) – Die im Zuge der Schweinepest im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen getroffenen Maßnahmen sollen gelockert werden. Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU hat einem entsprechenden Vorschlag der Kommission zugestimmt, wie der österreichische Agrarpressedienst AIZ berichtet. In den vergangenen drei Wochen hatte es keine neuen Ausbrüche der Schweinepest gegeben. Die Tiere in den Betrieben innerhalb der Sperr-, Puffer- und Überwachungszonen wurden negativ auf die Seuche getestet, heißt es weiter. Nun dürfen Schweine aus dem größten Teil Deutschlands, mit Ausnahme in Nordrhein-Westfalen, wieder in andere EU-Mitgliedstaaten transportiert werden, allerdings unter bestimmten Bedingungen. So müssen die deutschen Behörden sicherstellen, dass die Schweine aus einem Betrieb stammen, an den in den vergangenen 45 Tagen keine lebenden Schweine geliefert wurden. Das Zielland für die Schweinetransporte muss im Voraus über die Lieferung informiert werden. Zudem müssen die Tiere gründlich untersucht werden. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen selbst gibt es noch weitere Vorschriften. Diese Maßnahmen müssen nun von der Kommission in der kommenden Woche angenommen werden und können bis am 15. Mai in Kraft treten. Die Seuchensituation und die entsprechenden Maßnahmen werden vom Ständigen Ausschuss in den kommenden Wochen erneut beraten. Anfang März war auf zwei Betrieben in Nordrhein-Westfalen die Schweinepest ausgebrochen. In der Folge mussten mehrere tausend Schweine notgeschlachtet werden.