Vogelgrippe: Situation entspannt sich
(lid) – Die Angst vor der Vogelgrippe sinkt: Am Freitag, 21. April hat der Kanton Genf die Schutz- und Überwachungszonen für Wildvögel aufgehoben. Am Bodensee dürften sie in einer bis zwei Wochen ebenfalls aufgehoben werden, schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Der Entscheid der Genfer Behörden fiel nach einem Abbau des Sicherheitsdispositivs im benachbarten Frankreich. Im Departement Ain (F) trat seit über 21 Tagen kein neuer Vogelgrippe-Fall auf. Die Lage habe sich normalisiert, sagte der Genfer Kantonstierarzt Gottlieb Dändliker gegenüber der SDAS. Seit dem 15. Februar wurden in Genf von den Wildhütern über 450 tote Wildvögel aufgefunden. 71 als verdächtig eingestufte Kadaver wurden näher untersucht. Bei einem einzigen Wildvogel wurde das gefährliche Virus H5N1 nachgewiesen. Vorläufig bestehen bleibt landesweit das Freilandhaltungverbot für Geflügel. Möglicherweise wird die Stallpflicht aber demnächst auf Risikogebiete eingeschränkt. Ein entsprechender Entscheid des Bundesrates sollte nächste oder übernächste Woche fallen. Das BVET zieht die Einrichtung so genannter Monitoring-Gebiete in den von der Vogelgrippe betroffenen Regionen in Betracht.