Borken (aho) – Im wegen des Schweinepestausbruchs in Haltern (Kreis Recklinghausen) und Raesfeld eingerichteten Beobachtungsgebiet beginnen am kommenden Samstag, 22. April, die tierärztlichen Untersuchungen, die vor einer Aufhebung dieses Beobachtungsgebietes nötig sind. Auf Borkener Kreisgebiet sind davon 330 Betriebe mit insgesamt rund 158.000 Schweinen in Borken, Heiden, Raesfeld, Reken, Rhede und Velen betroffen.

Wie der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken mitteilt, steht in den Mastbetrieben eine klinische Untersuchung der Schweine mit Fiebermessen an. In den Zuchtbetrieben müssen dagegen Blutproben von den Schweinen genommen werden. Die Aufhebungsuntersuchungen vor Ort durch vom Kreis beauftragte Tierärzte werden voraussichtlich mindestens drei Tage dauern. „Derzeit werden die Arbeiten vorbereitet“, berichtet Dr. Albert Groeneveld, Leiter des Fachbereichs Tiere und Lebensmittel. „Die Tierhalter werden rechzeitig vorher über den Besuch der Tierärzte informiert“, kündigt er an.

Mit den Ergebnissen der Blutproben rechnen die Kreisveterinäre Mitte bis Ende kommender Woche. „Wenn alle Befunde negativ sind, heißt das aber noch nicht unbedingt, dass Schweine aus dem derzeitigen Beobachtungsgebiet wieder frei vermarktet werden können“, erklärt Dr. Groeneveld. „Ob für dieses Gebiet nach den Aufhebungsuntersuchungen noch besondere Einschränkungen gelten, hängt von einer noch ausstehenden Entscheidung der Europäischen Union ab“, erläutert der Fachbereichsleiter.