Wien: Neue H5N1-Verdachtsfälle aus dem Wasserpark
Wien (aho) – Insgesamt 18 neue H5N1-Verdachtsfälle wurden dem Wiener Veterinäramt (MA 60) am Freitag von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling gemeldet. Konkret handelt es sich um 15 Schwäne, eine Gans, eine Ente und einen Reiher. Alle redTiere wurden zwischen 28. März und 4. April im Bereich des Wasserparks an der Alten Donau im 21. Bezirk tot aufgefunden. Der Leiter des Veterinäramts Dr. Walter Reisp führt die vergleichsweise hohe Zahl an neuen Verdachtsfällen auf die verstärkte Rückkehr der Zugvögel zurück. Auch würden die Vögel nach dem langen strengen Winter häufig an einer Entkräftung leiden und seien deshalb anfälliger für Erkrankungen, so Reisp.
Da die Vögel allesamt in einem Gebiet gefunden wurden, das bereits zur Schutzzone erklärt wurde, hat die MA 60 mit dem Gesundheitsministerium Übereinstimmung darüber erzielt, dass eine Veränderung bzw. eine Ausweitung der Schutz- und Überwachungszonen in Wien derzeit nicht notwendig ist. Daher ist auch keine Änderung der bestehenden Geflügelpest-Verordnung seitens des Ministeriums notwendig. Insgesamt gibt es in Wien bislang 28 Vogelgrippe-Verdachtsfälle.
Von allen Tieren werden Proben zur endgültigen Abklärung in das EU-Referenzlabor nach Weybridge gesandt. Von den Verdachtsfällen der letzten Wochen sind bis dato noch keine Ergebnisse aus Großbritannien gemeldet worden. Der Wasserpark im 21. Bezirk bleibt für BesucherInnen bis auf Weiteres gesperrt.
Die zuständige Tierschutz-Stadträtin unterstreicht, dass für die Gesundheit der Bevölkerung weiterhin keine Vogelgrippe-Gefahr bestehe. Der direkte Kontakt mit wildem Wassergeflügel und auch der Kontakt mit dem Kot dieser Tiere sollte jedoch vermieden werden.