Schweinepest im Kreis Borken: Virus ist identisch mit dem in Haltern-Lavesum
Borken (aho) – Um die Verbreitung der Schweinepest im Kreis Borken zu verhindern, werden ab Donnerstag (06.04.2006) in Borken und in Raesfeld fünf so genannte „Kontaktbestände“ mit rund 1.900 Tieren getötet. Im Rahmen der auf Hochdruck laufenden Recherchen des Kreises Borken zu den Ursachen und der möglichen Weiterverbreitung des Tierkrankheitserregers (siehe u. a. Pressedienst 183 vom heutigen Tage) hat sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass Personen nach einem Betreten der Schweinestallungen des Seuchengehöftes – in dem zu dem Zeitpunkt die Krankheit schon eingeschleppt, aber noch nicht festgestellt worden war – die fünf Betriebe aufgesucht haben, auch wenn sie alle hygienischen Bestimmungen beachtet haben mögen. Im Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin wird morgen (06.04.2006) entschieden, ob aus diesem Grund weitere Bestände im Kreis Borken gekeult werden müssen.
Am Mittwochabend hat der Kreis Borken vom Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems den Virus-Befund des Raesfelder Bestandes, in dem die Schweinepest ausgebrochen war, erhalten: Der Erreger ist identisch mit dem in Haltern-Lavesum aufgetretenen Virus.