Borken/Raesfeld (aho) – „Im Laufe des Tages (02.04.2006) werden die Tötungsmaßnahmen in einem Radius von einem Kilometer um das Raesfelder Seuchengehöft komplett abgeschlossen sein“, stellte der Leiter des Fachbereichs Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken, Dr. Albert Groeneveld, am frühen Sonntagmorgen nach der Sitzung des im Borkener Kreishaus tagenden Krisenstabes fest. Wegen des Ausbruchs der Schweinepest im Kreis Borken wären dann insgesamt rund 2.900 Schweine gekeult worden. Am Samstagnachmittag (01.04.2006) wurde zuerst der Bestand, in dem die Schweinepest ausgebrochen war, mit 218 Tieren komplett getötet. Bis in die tiefen Nachtstunden hinein gingen die Tötungsmaßnahmen dann in einem nahegelegenen Betrieb weiter. Dort wurden 1.496 Ferkel, 4 Hängebauchschweine sowie 41 Mastschweine gekeult. Am heutigen Sonntag sind die restlichen fünf Betriebe im „ein Kilometer-Radius“ bzw. knapp darüber hinaus zu keulen. Hier geht es um insgesamt rund 1.130 Schweine. Um diesen Maßnahmen möglichst rasch durchführen zu können, setzt der Kreis Borken dazu zeitgleich zwei Teams ein. Verstärkt werden die Einsatzkräfte auch durch zwei Amtstierärzte aus den Kreisen Steinfurt und Wesel.

Auf Hochtouren laufen unabhängig davon weiterhin die Ermittlungen der Borkener Kreisveterinäre, wie es zu dem Ausbruch der Schweinepest in Raesfeld kommen konnte. Bislang gibt es darüber noch keine Erkenntnisse.

Hinweis zur Verkehrslage:

Kreis Borken. Die Landesstraße L 829 zwischen Raesfeld und Borken-Marbeck (Heidener Straße / Marbecker Straße) ist am Sonntag, 2. April, mindestens bis 18 Uhr auf dem Abschnitt zwischen der Bundesstraße B 70 und der Einmündung Dorstener Postweg voll gesperrt. Grund hierfür sind die im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Schweinepest in Raesfeld anstehenden notwendigen Tötungsmaßnahmen mehrerer Tierbestände in diesem Bereich.