Kreis Borken: 1.050 Schweine müssen wegen Schweinepest getötet werden
Borken (aho) – Weitere 1.050 Schweine in vier Betrieben im Umkreis von einem Kilometer um das Gehöft in Raesfeld, in dem am Samstagnachmittag 218 Tiere auf Grund der Schweinepest getötet werden mussten, sind jetzt vorsorglich zu keulen. Zuvor war der Ausbruch der Schweinepest in Raesfeld amtlich festgestellt worden. Das teilte der für das Veterinärwesen zuständige Kreis Borken mit, der im Kreishaus seit Samstagmorgen einer Krisenstab eingerichtet hat. Die Keulungsaktion beginnt noch am späten Samstagnachmittag und wird im Laufe des Sonntages abgeschlossen sein.
Angeordnet wurde außerdem für einen Zeitraum von mindestens 40 Tagen ein Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern um den Betrieb. In diesem Sperrbezirk, der zum größeren Teil auf Raesfelder und zu einem kleineren Teil auf Borkener Gebiet liegt, gibt es 87 Schweinebestände mit 41.000 Tieren. Außerdem dürfen aus dem ebenfalls eingerichteten Beobachtungsgebiet im Radius von zehn Kilometern mindestens 30 Tage lang keine Schweine verbracht werden. Von dieser Restriktion sind 243 Bestände mit 126.000 Schweinen betroffen. Das Beobachtungsgebiet umfasst auf dem Gebiet des Kreises Borken die Gemeinde Raesfeld und Teile von Borken, Heiden, Velen und Rhede. Auch Teile der Kreise Recklinghausen und Wesel gehören zu dem Beobachtungsgebiet.