Riems bestätigt Vogelgrippe-Verdacht bei Blesshuhn aus Mannheim
Mannheim (aho) – Das nationale Referenzlabor im Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hat heute Nachmittag mitgeteilt, dass das Blesshuhn aus Mannheim tatsächlich mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert war. Der Verdacht vom 17. März ist damit bestätigt, der Ausbruch der Wildvogel-Geflügelpest in Mannheim amtlich nachgewiesen worden. Faktisch ändert sich dadurch jedoch nichts an den bereits getroffenen Maßnahmen und ihrer Dauer. Die Stadtverwaltung hat bereits nach Feststellung des Verdachtsfalles die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen, die nun weiterhin gelten. Mit Allgemeinverfügung vom 17. März wurden um den Fundort in der Inselstraße ein 21-tägiger Sperrbezirk im 3-km-Radius und ein 30-tägiges Beobachtungsgebiet im 10-km-Radius festgelegt.
Im Sperrbezirk gilt ein Freilaufverbot für Hunde und Katzen. Im Beobachtungsgebiet müssen Hundehalter die Leinenpflicht nach der allgemeinen Polizeiverordnung beachten. Personen können sich im Sperr- und Beobachtungsgebiet frei bewegen. Sofern kein neuer Verdachtsfall hinzukommt, wird der Sperrbezirk am 8. April aufgehoben, das Beobachtungsgebiet endet mit Ablauf des 17. April.
Wie mehrfach berichtet, war der Blesshuhnkadaver am 3. März in der Inselstraße nahe der Kammerschleuse gefunden worden. Seither sind keine weiteren Verdachtsfälle festgestellt worden. Die Zahl der Vogelkadaver-Funde ist weiter rückläufig. Von Montag bis heute um 17 Uhr wurden 42 tote Vögel im Stadtgebiet gemeldet und eingesammelt. Bei 19 Tieren handelte es sich um so genannte Indikatortiere. Außerdem wurde eine tote Katze zur Untersuchung nach Heidelberg gegeben. Die Veterinäruntersuchungsanstalt hat in allen Fällen bis einschließlich 30. März negative Testergebnisse gemeldet. Drei Risikotiere von heute müssen nun noch untersucht werden.