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Klassische Schweinepest in NRW jetzt in zwei Betrieben bestätigt

Düsseldorf (aho) – Im Kreis Recklinghausen ist in einen reinen Mastbetrieb mit etwa 350 Schweinen die Klassische Schweinepest festgestellt worden. Die Diagnose wurde vom Chemischen Landes- und Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Münster durch feingewebliche und virologische Testverfahren bestätigt, teilte heute das Agrarministerium in Düsseldorf mit. In dem Schweinemastbestand gab es seit etwa drei Wochen Todesfälle von Schweinen. Alle Symptome wiesen auf Lungenentzündung hin. Dennoch hat das CVUA Münster ein am 21. Februar vom Hoftierarzt eingeliefertes totes Schwein vorsorglich auf Schweinepest untersucht. Auch hier erwies die Untersuchung als eindeutige Todesursache Lungenentzündung. Serologisch waren nach Angaben des CVUA keine Schweinepest-Antikörper feststellbar. Eine dennoch zur routinemäßigen Untersuchung auf Schweinepest angesetzte Zellkultur zeigte diesen Mittwoch, 1. März, erste, noch unklare Verdachtsmomente an. Das Untersuchungsamt forderte daraufhin unverzüglich weitere Tiere an, deren Untersuchung am heutigen Vormittag zweifelsfrei Scheinepest-Erreger nachwies.

Insgesamt sind auf dem Hof im Kreis Recklinghausen bisher etwa 70 Schweine verendet. Der gesamte Schweinebestand dieses Betriebs wird gegenwärtig getötet. Diese Maßnahme ist erforderlich, weil die Schweinepest für andere Schweine hoch ansteckend ist. „Für den Menschen ist die Schweinepest jedoch völlig ungefährlich, weil sie nicht auf den Menschen übergeht“, erklärte der Landwirtschaftsminister. Die Tiere auf weiteren zwei Betrieben in der Nachbarschaft (einer im Abstand von etwa 200 Metern mit 190 Schweinen, ein anderer im Abstand von 500 Metern mit etwa 700 Schweinen) werden ebenfalls vorsorglich getötet, weil Kontaktmöglichkeiten durch Handelsbeziehungen oder durch die Hoflage nicht ausgeschlossen werden können.

In einem weiteren Schweinebetrieb im Abstand von einem Kilometer ist nun ebenfalls die Schweinepest festgestellt worden. Auch dieser Bestand, ca. 200 Schweine, sind zu töten. Insgesamt müssen also 1.500 Schweine getötet werden.

Um die Schweinepestbetriebe herum wird in einem Umkreis von drei Kilometern für die Dauer von ca. 40 Tagen ein Sperrbezirk gebildet. Hiervon sind 33 Betriebe mit ca. 13.000 Schweinen betroffen. Für die Dauer des Sperrbezirkes gilt ein absolutes „Stand still“, d. h. Schweine dürfen weder gehandelt noch geschlachtet werden.

In einem weiteren Umkreis von 10 Kilometern wird für etwa 30 Tage ein Beobachtungsgebiet eingerichtet, das Teile der Kreise Recklinghausen, Borken und Coesfeld umfasst. Im Beobachtungsgebiet gilt ebenfalls ein „Stand still“. Hiervon betroffen sind ca. 80.000 Schweine in ca. 250 Betrieben. Zusätzlich wird in der Region eine Schutzzone eingerichtet, aus der heraus zunächst keine Schweine verbracht werden dürfen.

Das Agrarministerium hat Spezialisten vom Friedrich-Loeffler-Insitut angefordert, die vor Ort unterstützten. Der Minister Uhlenberg forderte die Landwirte auf, wachsam zu sein und Auffälligkeiten sofort dem Veterinäramt anzuzeigen. Allen Verdachtsmomenten werde weiterhin konsequent nachgegangen.

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