Rügen: Landesregierung unterstützt Landkreis mit Personal, Technik und Know-How
Rügen / Schwerin (aho) – Seit gestern koordiniert der Interministerielle Führungsstab der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern die zu ergreifenden Maßnahmen gegen die Vogelgrippe auf Rügen. Unter Leitung von Landestierärztin Dr. Maria Dayen beraten Vertreter der Landesbehören, der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks. Der Interministerielle Führungsstab koordiniert die Maßnahmen als Hilfe für den Landkreis Rügen, bei dem die Verantwortlichkeit angesiedelt ist. Das teilt das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern mit.
Die Landesregierung unterstützt den Landkreis Rügen mit folgenden Maßnahmen: Bereitstellung von Personal zur Bergung verendeter Vögel und zur Abfuhr von eventuell kontaminiertem Kot. Hinzu kommen geländefähige Jeeps mit Ladefläche, Masken und Schutzbrillen, Schutzanzüge sowie andere Ausrüstungsgegenstände und Desinfektionsmittel für Personen und Fahrzeuge. Ziel der Maßnahmen ist es, möglichst schnell die verendeten Tiere vom Strand sowie vom Eis oder aus dem Schilf zu bergen, was mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist. Zur Bergung der Tiere von der Steilküste wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der die Maßnahmen im unwegsamen Gelände unterstützten soll.
Nach neuen positiven Funden auf Rügen wurden weitere Schutzzonen um die Orte Schaprode, Liddow, Dranske und Juliusruh eingerichtet, teilt das Ministerium mit.
In anderen Landkreisen wurden bisher keine Fälle von mit dem I nfluenzavirus vom Typ H5N1 infizierten Vögeln festgestellt.