Vogelgrippe: Behörden auf Rügen mit Bergung toter Vögel überfordert
Hamburg / Rügen (aho) – Die Behörden auf Rügen sehen sich mit den Folgen des Vogelsterbens auf der Insel überfordert und haben deshalb den Kreis, das Land und den Bund um Hilfe gebeten. Laut einem Bericht des NDR sagte der Amtsleiter Karl-Heinz Walter am Donnerstag, zum Einsammeln der zahlreichen toten Vögel stünden ihm nur ein Fahrzeug und vier Mitarbeiter zur Verfügung. Der Amtsbezirk misst rund 600 Quadratkilometer und hat zahlreiche Wasserflächen. Walter hat deshalb um die Entsendung eines Hubschraubers gebeten, der bei der Lokalisierung toter Vögel helfen soll. Walter schätzte, dass vielleicht noch 100 tote Tiere zu bergen seien. Allerdings könne die Zahl auch deutlich höher sein. Am Mittwoch hätten seine Mitarbeiter etwa 20 Tiere geborgen. „Wenn das so weiter geht, sind wir noch nächste Woche oder in 14 Tagen damit beschäftigt“, wird er im NDR zitiert. In viele Bereiche seien die Bergungskräfte noch gar nicht vorgedrungen.