Experten mahnen: Zugvögel sind eine reale Gefahr
Riems (aho) – Anlässlich einer zweitägigen Beratung mit Wissenschaftlern im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) haben sich die Staatssekretäre der für die Lebensmittelsicherheit und die Tiergesundheit zuständigen Ministerien sowohl über BSE als auch über die aktuelle Situation bei der Vogelgrippe informiert.
Nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Institutes geht insbesondere von Zugvögeln, die auf der Ost-Route über den Nahen Osten und die Türkei fliegen, ein Einschleppungsrisiko aus. Da nicht vorhersehbar sei, in welchen Gebieten in Deutschland die Vögel rasten, sei das bundesweite Freilandverbot der Tiere sinnvoll. Bund und Länder befürworten aufgrund dieser Risikoeinschätzung ein bundesweites Aufstallungsgebot für zwei Monate ab dem ersten März. „Die jetzt gemeldeten Fälle in Nigeria müssen noch abschließend bewertet werden. Nach erster Prüfung bestärken sie uns aber in der Auffassung, dass Eintrag über Zugvögel eine reale Gefahr darstellt“, sagte der Präsident des FLI, Professor Thomas Mettenleiter.
Weitere Informationen zur Vogelgrippe erhalten Sie bei AHO in verschiedenen PDF- Dokumenten.