Geflügelpest im Irak
Bagdad / Paris (aho) – In der zum Irak gehörenden Provinz Sulaimaniyah (As-Sulaimaniyya) wurde in mehreren Dörfern die Geflügelpest (Vogelgrippe) festgestellt. Wie das Internationale Tierseuchenamt in Paris mitteilt, sind nur Hinterhofhaltungen mit Hühner, Enten, Gänsen und Puten betroffen. Es wurde ein H5-Influenzavirus nachgewiesen. Es soll durch weitere Tests geprüft werden, ob es sich um das gefürchtete H5N1 – Virus handelt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Verdacht auf Vogelgrippe bei einem im Irak verstorbenen Mädchen bestätigt. Tests in einem unabhängigen Labor der WHO in Großbritannien hätten ergeben, dass die 14-Jährige am für Menschen gefährlichen H5N1-Virus erkrankt gewesen sei, sagte WHO-Sprecher Dick Thompson der Presse. Das Mädchen aus dem türkischen Grenzgebiet im Nordirak war am 17. Januar gestorben. Ein 39-jähriger Onkel des Mädchen starb wenige Tage später. Auf die Ergebnisse seiner Tests werde noch gewartet, ebenso auf die von einer 54-jährigen erkrankten Frau, erklärte die WHO, die mit Expertenteams im Irak ist.