Verdorbenes Wildfleisch auch im Kreis Soest entdeckt
Soest (aho/lme) – Verdorbenes Wildfleisch der Firma Berger Wild, Passau, vor der das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz am Dienstag, 24. Januar, gewarnt hat, ist auch in den Kreis Soest gelangt. Die Lebensmittelüberwachung des Veterinärdienstes entdeckte bei zwei Großhändlern betroffene Chargen. Die Geschäftsleitungen hatten allerdings bereits ein Rückruf-Fax des Passauer Wildhändlers erhalten.
Nach einer Fernsehberichterstattung über den neuerlichen Lebensmittelskandal am Mittwochabend, 25. Januar, brachte eine besorgte Verbraucherin am frühen Donnerstagmorgen ein Produkt der Firma Berger, das sie im Großhandel im Kreis Soest erworben hatte, zur Lebensmittelüberwachung ins Kreishaus. Diese Tatsache löste umgehend umfangreiche Recherchen aus, so dass der Veterinärdienst des Kreises Soest als erste Behörde in Nordrhein-Westfalen fündig wurde.
Die durch die Bürgerin abgelieferte „Rehkeule ohne Knochen“ gehörte nicht zu den zurückgerufenen Produkten. Trotzdem leitete die Lebensmittelüberwachung des Kreises Soest Proben des Fleisches sofort an das Staatliche Veterinäruntersuchsamt Arnsberg weiter. „Ein Ergebnis erwarten wir Anfang der kommenden Woche“, erläutert Dr. Eberhard Büker, Sachgebietsleiter der Lebensmittelüberwachung. Er empfiehlt Einzelhändlern im Kreis Soest, die Produkte der Firma Berger führen, bei ihren Lieferanten nachzufragen, ob diese von der Rückrufaktion betroffen sind.