Hameln (aho) – Durch eine Information, die dem Veterinäramt des Landkreises Hameln-Pyrmont vorlag, wurde der Staatsanwaltschaft in Hannover und der Polizei Bad Pyrmont bekannt, dass vermutlich schon im Spätsommer 2005 in einem Ortsteil von Bad Pyrmont in einem Schweinemaststall ca. 100 Tiere verendeten und dort bis jetzt liegen gelassen worden sind. Das teilt die Polizei Bad Pyrmont den Medien mit.

Bei einer Überprüfung des Betriebes fanden die Beamten die erheblich verwesten und zum Teil skelettierten Kadaver der Schweine unterschiedlichen Alters. Aufschluss darüber, woran die Tiere letztlich verendeten, soll eine pathologische Untersuchung durch die Tierärztliche Hochschule in Hannover ergeben.

Nach Angaben des Betreibers der Mastanlage soll der Ausfall der Belüftungsanlage in dem Stallgebäude im August 2005 für den Tod des überwiegenden Teils der Tiere verantwortlich sein.

Auf Grund der bisherigen Ermittlungen ist aber auch nicht auszuschließen, dass die Tiere in dem am Ortsrand gelegenen Stall nicht mehr ausreichend versorgt worden sind.

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat gegen den Betreiber des Schweinemastbetriebes ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Das Stallgebäude wurde von der Polizei beschlagnahmt und versiegelt, bis die noch andauernden Ermittlungen abgeschlossen sind, teilt die Polizei Bad Pyrmont mit.