Köln (aho/lme) – Bei Kontrollen von Kühlhäusern haben Lebensmittelkontrolleure auf dem Gelände des Kölner Großmarkts verdorbenen und weder ausreichend gekühlten noch ordnungsgemäß verpackten Fisch gefunden. Die Ware wurde vernichtet. Das berichtet der WDR.

Bei der Aktion wurden auch 29 Lebensmitteltransporter kontrolliert. In einem Fall entdeckte die Polizei Lammfleisch, das gemeinsam mit einem Satz Winterreifen transportiert wurde. Auch in diesem Fall musste die Ware vernichtet werden. Zudem waren mehrere Fahrzeuge überladen und verdreckt. Einige Fahrzeuge hatten keine gültige TÜV-Plaketten. Im Düsseldorfer Landtag stritten die Parteien am Mittwoch darüber, wer die meisten Fehler bei der Fleischkontrolle gemacht hat. Die alte rot-grüne Regierung habe es zehn Jahre versäumt, schlagkräftige Strukturen bei der Lebensmittelüberwachung zu schaffen, beklagte der CDU-Agrarexperte Friedhelm Ortgies. Und dass die Kontrolldichte in NRW zu gering sei, sei ein Versäumnis von Bärbel Höhn (Die Grünen), der früheren Agrar- und Verbraucherschutzministerin, sagte Holger Ellerbrock (FDP). Die Opposition konterte mit dem Vorwurf, nicht entschlossen genug gegen kriminelle Fleischhändler vorzugehen: Die Maßnahmen reichten vorne und hinten nicht aus, kritisierte Johannes Remmel (Die Grünen), der von Svenja Schulze (SPD) unterstützt wurde: Der „Überwachungsdruck auf die Branche“ müsse kontinuierlich erhöht werden.