Rhein-Sieg-Kreis: Beachtlicher Erfolg bei der Bekämpfung der Schweinepest
Siegburg (aho) – Die Jäger der Rheinbacher und Meckenheimer Jagdbezirke haben einen beachtlichen Beitrag zur Verhinderung des erneuten Ausbrechens der Schweinepest im Rhein-Sieg-Kreis geleistet. Allein in den vergangenen drei Wochen wurden 125 Wildschweine erlegt, eine Zahl die so noch nie erreicht wurde. „Für diese Bemühungen möchte das Kreisveterinäramt den Jägern ausdrücklich danken,“ sagte Kreisveterinär Dr. Klaus Mann, „gleichzeitig möchten wir die Jäger dazu ermuntern, die intensive Bejagung auch in den nächsten Monaten fortzuführen.“ Im April dieses Jahres hatte es, nach fast drei Jahren Kampf gegen die Schweinepest, zunächst Entwarnung gegeben. Die Tierseuchenverordnung konnte aufgehoben werden. Doch die gute Nachricht währte nicht lange. Im Oktober kehrte die gefürchtete Schweinepest in die Region zurück. Im Kreis Euskirchen wurde mittlerweile bei sechs verendeten Tieren der Erreger nachgewiesen. „Auch wenn damit die Gefahr für den Rhein-Sieg-Kreis noch nicht gebannt ist,“ sagte Mann weiter, „ist der Abschuss von 125 Tieren als erheblicher Eingriff in die Population zu werten. Eine Ausbreitung der Seuche im Rhein-Sieg-Kreis und insbesondere eine Weiterverbreitung des Erregers im Fall des Seuchenausbruches wird infolge der Bestandsreduktion erheblich erschwert. Was die Jäger da geleistet haben ist schon ein beachtlicher Erfolg.“ Dass der Aufruf des Kreisveterinäramtes im Oktober zur intensiven Bejagung des Schwarzwildes in dem Maße befolgt wurde zeigt, dass die Jäger gewillt sind, die gefürchtete Schweinepest gemeinsam mit dem Kreisveterinäramt wirksam zu bekämpfen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zu Schutz der Hausschweinbestände geleistet.